gms | German Medical Science

47. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 21. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

08.09. - 10.09.2016, Kassel

Erfahrungen aus 10 Jahren postbariatrischer Chirurgie

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Marweh Schmitz - Plastisch- und Handchirurgische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen, Deutschland
  • Christian D. Taeger - Plastisch- und Handchirurgische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen, Deutschland
  • Marion Gröbmeyer - Plastisch- und Handchirurgische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen, Deutschland
  • Katharina Heinrich - Plastisch- und Handchirurgische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen, Deutschland
  • Anja M. Boos - Plastisch- und Handchirurgische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen, Deutschland
  • Andreas Arkudas - Plastisch- und Handchirurgische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen, Deutschland
  • Justus P. Beier - Plastisch- und Handchirurgische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen, Deutschland
  • Raymund E. Horch - Plastisch- und Handchirurgische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 47. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 21. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Kassel, 08.-10.09.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc088

doi: 10.3205/16dgpraec088, urn:nbn:de:0183-16dgpraec0881

Published: September 27, 2016

© 2016 Schmitz et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Outline

Text

Im Rahmen einer Datenanalyse unserer postbariatrischen Patienten wurde eine Auswertung bezogen auf Patientenkollektiv, Komplikationen und Ergebnisse erstellt um hieraus Schlüsse zur weiteren Therapieoptimierung ziehen zu können.

Hierbei wurden die Fälle der letzten 5 Jahre retrospektiv in Körperregionen getrennt ausgewertet. Entsprechend dem Erlanger Konzept erfolgten die Straffungsoperationen der unterschiedlichen Körperregionen Oberarme, Oberkörper, Abdomen, Mons pubis, Gesäß und Oberschenkel voneinander zeitlich getrennt. Neben der Erfassung patientenspezifischer Daten und etwaiger Risikofaktoren wurden Minor- (konservative Therapie) und Major-Komplikationen (operative Therapie) systematisch evaluiert.

Die durchschnittliche Gewichtsreduktion betrug 69 kg durch bariatrische Operationen oder Diät und Sport. Bei einem minimalen BMI von 18,7 kg/m2 und einem maximalen BMI von 43,6 kg/m2 wurde im Durschnitt bei einem BMI von 28 kg/m2 mit der Körperformung begonnen. In einem Drittel der Fälle erfolgten die postbariatrischen Operationen bei einem BMI von 30-40 kg/m2. Das Resektionsgewicht zeigte eine positive Korrelation mit der postoperativen Serombildung. Je nach Körperregion ergab sich im Durchschnitt eine Rate für Major-Komplikationen von deutlich unter 30%.

Durch eine zunehmende Erfahrung mit den einzelnen postbariatrischen Eingriffen haben diese in unserer Klinik eine stete Optimierung wie auch Risikominimierung erfahren. Im Vergleich zur Literatur zeigt sich trotz eines z.T. hohen BMIs eine insgesamt relativ geringe Komplikationsrate, was den Erfolg unserer über die letzten Jahre entwickelten Vorgehens für postbariatrische Straffungsoperationen unterstreicht.