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Dreidimensionale Oberflächenrekonstruktion durch matrixassoziierten humanen Wachstumsfaktor rhGDF-5
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Published: | September 27, 2016 |
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Einleitung: In vitro konnte bereits eine signifikant vermehrte Zellmigration und -proliferation der Fibroblasten durch den rekombinanten humanen Wachstums- und Differenzierungsfaktor rhGDF-5 nachgewiesen werden. In wieweit die lokale Applikation von rhGDF-5 die Heilung von tiefdermalen Wunden beeinflusst sollte im folgenden Großtiermodell untersucht werden.
Material und Methoden: In einer randomisierten Studie wurden 96 tiefdermale Wunden auf dem Rücken von 12 Göttinger Minipigs generiert. Die Behandlung erfolgte mit einer neu entwickelten Kollagen Matrix mit darin eingebettetem rhGDF-5 in unterschiedlicher Dosierung und Frequenz (Einfach- und Mehrfachapplikation). Die Wundverschlusszeit, Epidermisdicke und epidermale Zellzahl wurden evaluiert um die Wirkung von rhGDF-5 auf die Wundheilung im Vergleich zu unbehandelten Kontrollwunden zu untersuchen.
Ergebnisse: Die systematische Evaluation ergab, dass Wunden, die mit rhGDF-5 behandelt wurden eine beschleunigte und verbesserte Wundheilung zeigten. Neben einer höheren Epidermisdicke war auch die epidermale Zellzahl verglichen mit den Kontrollen nachweisbar gesteigert mit besten Ergebnissen in der Gruppe der Mehrfachapplikation.
Schlussfolgerung: Der rekombinante humane Wachstums- und Differenzierungsfaktor rhGDF-5 zeigt im Vergleich zu unbehandelten Wunden signifikant bessere Ergebnisse im Heilungsverlauf tiefdermaler Wunden. Weitere Untersuchungen sollen die klinische Relevanz dieses Wachstumsfaktors im Wundmanagement klären.