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Gesichtsrekonstruktion mit einem innovativen osteomyokutanen DCIA Perforatorlappen – ein klinischer Fallbericht
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Published: | September 3, 2014 |
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Einleitung: Die verschiedenen anatomischen Varianten der Arteria circumflexa ilium profunda und deren Versorgungsgebiet sind von großer klinischer Bedeutung bei der Hebung von osteomyokutanen DCIA (deep circumflex iliac artery) Perforatorlappen.
Fallbeschreibung und Diskussion: Wir präsentieren den Fall einer 76-jährigen Patientin, die im Rahmen einer Gesichtsrekonstruktion aufgrund eines destruierenden Basalioms mit einem speziellen DCIA Perforatorlappen versorgt wurde. Die individuelle Anatomie der Patientin ermöglichte es, einen freien Lappen zu heben, der sich durch einen großen Haut- und Subcutangewebeanteil auszeichnete, der durch einen langen vasculären Pedikel mit dem osteomuskulären Anteil verbunden war und so hohe Mobilität und Kreativität bei der Rekonstruktion ermöglichte. Die Charakteristika dieser speziellen freien Lappenplastik lösen viele der oft kritisierten Nachteile des konventionellen DCIA Perforatorlappen, vor allem die geringe Haut- und Subcutangewebemobilität wegen der festen Verbindung zur crista iliaca. Wir erörtern die Hebung dieses speziellen Perforatorlappen und die nachfolgende Rekonstruktion des rechten bzw. zentralen Mittelgesichtes im Rahmen eines klinischen Fallberichtes und diskutieren kurz die verschiedenen, vergleichbaren, in der Literatur beschriebenen DCIA Perforatorlappen bzw. deren anatomische Beschreibung und Verfügbarkeit.
Schlussfolgerung: Ermöglicht es die individuelle Anatomie, die präoperativ mittels CTA oder Doppler Sonografie bestätigt werden sollte, bietet sich somit eine exzellente Möglichkeit um Knochen- und Gewebedefekte, speziell im Gesichtsbereich zu versorgen bzw. zu rekonstruieren.