gms | German Medical Science

45. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 19. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC), 52. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC)

11.09. - 13.09.2014, München

Messgenauigkeit des Oberflächenscanners Sense 3D® gegenüber Dünnschicht-Computertomographie im Bereich der oberen Extremität

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Philip Metz - München, Deutschland
  • Christian Wolter - München, Deutschland
  • Sebastian Leitsch - München, Deutschland
  • Konstantin Christoph Koban - Ludwig Maximilians Universität, Handchirurgie, Plastische Chirurgie, Ästhetische Chirurgie, München, Deutschland
  • Elias Volkmer - München, Deutschland
  • Marcel Urresti-Gundlach - München, Deutschland
  • Riccardo Giunta - München, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie. 45. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 19. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC), 52. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPRÄC). München, 11.-13.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc343

doi: 10.3205/14dgpraec010, urn:nbn:de:0183-14dgpraec0109

Published: September 3, 2014

© 2014 Metz et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Einleitung: Bei Verletzungen oder operativen Eingriffen im Bereich der Hand kommt es regelmäßig zu Schwellungszuständen. Diese müssen beobachtet werden und haben einen großen Einfluß auf die Therapieentscheidungen. Im klinischen Alltag wird sie regelmäßig von unterschiedlichen Untersuchern beurteilt und der Verlauf anamnestisch oder durch einzelne Umfangsmessungen bestimmt. Ziel der Studie war eine objektive Alternative hierzu durch Anwendung einer dreidimensionalen Erfassung durch den mobilen „handheld“ Scanner Sense 3D® aufzuzeigen.

Methoden: 10 Patienten, bei denen die Indikation zur diagnostischen Handgelenksarthroskopie gestellt wurde, wurde diese obere Extremität durch ein photogrammetrisches Messsystem gescannt. Für jeden Patient lag ein computertomographischer Datensatz derselben oberen Extremität vor. Hieraus wurde die Oberfläche dreidimensional rekonstruiert und mit den Scannerdaten verglichen. Hierzu wurden beide Datensätze computergestützt durch die Softwarelösung Geomagic® ausgewertet. Zur Auswertung wurden Strecken im Bereich von Ebenen und Krümmung sowie das Volumen herangezogen.

Ergebnisse: Es zeigte sich eine durchschnittliche Erfassungszeit durch die photogrammetrische Messung von 3,75 min. Die Bestimmung des Volumens dauerte durchschnittlich weitere 6,25min. Es zeigte sich eine hohe Übereinstimmung in allen Parametern und insbesondere das Volumen, als der wichtigste Parameter, zeigte lediglich eine Abweichung von 0,25%.

Zusammenfassung: Die photogrammetrische Erfassung des Schwellungszustandes zeigt eine sehr hohe Messgenauigkeit im Vergleich zu computertomographischen Datensätzen. Hiermit gibt es die Möglichkeit Schwellungsverläufe untersucherunabhängig zu objektivieren. Ein weiterer Vorteil ist das Vorliegen als digitaler Datensatz, der hypothetisch in jedem Computersystem archiviert werden kann. Daher kommen wir zu dem Schluß, daß die dreidimensionale Erfassung durch Photogrammetrie eine einfach anzuwendende und objektive Methode zur Beurteilung von Schwellungszuständen im Bereich der oberen Extremität ist und viele Vorteile im klinischen Alltag birgt.