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44. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen e. V. (DGPRÄC), 18. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen e. V. (VDÄPC)

12.09. - 14.09.2013, Münster

Mikrochirurgische Rekonstruktion der Axilla mittels Diep-Lappens nach Axilla-Dissektion bei einem Mammacarcinom

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Vassilios Papageorgiou - St. Marien Krankenhaus Berlin, Klinik für Plastische-, Hand- und Rekonstruktive Milkrochirurgie, Berlin, Deutschland
  • Androniki Lamia - St. Marien Krankenhaus Berlin, Klinik für Plastische-, Hand- und Rekonstruktive Milkrochirurgie, Berlin, Deutschland
  • Evangelos Lampros - St. Marien Krankenhaus Berlin, Klinik für Plastische-, Hand- und Rekonstruktive Milkrochirurgie, Berlin, Deutschland
  • Christoph Parke - St. Marien Krankenhaus Berlin, Klinik für Plastische-, Hand- und Rekonstruktive Milkrochirurgie, Berlin, Deutschland
  • Nektarios Sinis - St. Marien Krankenhaus Berlin, Klinik für Plastische-, Hand- und Rekonstruktive Milkrochirurgie, Berlin, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 44. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 17. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Münster, 12.-14.09.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocP 68

doi: 10.3205/13dgpraec169, urn:nbn:de:0183-13dgpraec1693

Published: September 10, 2013

© 2013 Papageorgiou et al.
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Der vorliegende Bericht beschreibt die mikrochirurgische Rekonstruktion eines Defekts an der linken Axilla. Die Patientin stellte sich mit einer ulcerierenden Narbe an der linken Axilla bei uns vor. Dem voraus gegangen war ein Carcinom der Brust bei dem zusätzlich eine Dissektion der Axilla erfolgt war. Hieraus entwickelte sich eine instabile Narbe, die über zwei Jahre hinweg eine ständige Sekretion und neuropathische Schmerzen verursachte. Zudem kam eine deutliche Einschränkung der Funktion in der Abduktion und Elevation hinzu (Patientin konnte die Arme nicht über dem Kopf zusammen bringen). Wir entfernten die Narbe großzügig und führten eine ebenso großzügige Neurolyse am axillären Anteil des Plexus brachialis bis zum Oberarm durch. Der entstandene Defekt der ca. 14x21 cm ausmachte, wurde mit einem freien DIEP-Lappen verschlossen, der an die A. und V. axillaris angeschlossen wurde. Die Lappendeckung verlief komplikationslos, sodass wir die Patientin am 13. Postoperativen Tag aus unserer Behandlung entließen. Unter einer intensiven Physiotherapie konnte die Patientin in der 5. Postoperativen Woche die Arme über dem Kopf zusammen bringen.Die Axilla ist eine anatomisch komplexe Region welche neben den zahlreichen Gefäß- und Nervenstrukturen das muskelgesicherte Schultergelenk nach medial begrenzt. Es ist leicht nachvollziehbar, dass die Weichteilrekonstruktion in diesem Gebiet nur durch einen großflächigen und dehnbaren Lappen funktionell und ästhetisch zufriedenstellende Ergebnisse bringt.

Der sich im letzten Jahrzehnt insbesondere in der Brustrekonstruktion durchgesetzte DIEP (deep inferior epigastric perforator)-Lappen erfüllt diese Kriterien, sodass wir die Deckung von axillären Defekten im Falle eines Vorliegens eines ausreichenden Spenderareals hiermit empfehlen können.