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44. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen e. V. (DGPRÄC), 18. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen e. V. (VDÄPC)

12.09. - 14.09.2013, Münster

Patientenzufriedenheit nach Brustrekonstruktion mit dem TMG-Lappen

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Wagma Scherzed - Klinikum Offenbach, Klinik für Plastische, Ästhetische und Handchirurgie Zentrum für Schwerbrandverletzte, Offenbach, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 44. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 17. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Münster, 12.-14.09.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocFV 66

doi: 10.3205/13dgpraec073, urn:nbn:de:0183-13dgpraec0739

Published: September 10, 2013

© 2013 Scherzed.
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Einleitung: Das Outcome nach Brustrekonstruktion tritt zunehmend in den Focus des Interesses. Gleichwohl ist die Datenlage hierzu unzureichend. Als Goldstandard der autologen Rekonstruktion gilt der DIEP Lappen. Eine interessante Alternative stellt bei bestimmten Ausgangsbedingungen der transversale myokutane Gracilislappen dar. Hierzu wurde die postoperative Zufriedenheit der Patienten nach Ablatio untersucht.

Methodik und Patienten: In Anlehnung an den Brust Q entwickelten Fragebogens wurde die postoperative Patientenzufriedenheit bei 20 konsekutiven Patientinnen mit Zustand nach Ablatio untersucht. Der Fragebogen berücksichtigte Themenbereiche zu physischem, psychischem und sozialen Wohlbefinden.

Ergebnis: Das Durchschnittsalter der Patientinnen betrug 51 Jahre, das Durchschnittsgewicht des Lappen betrug 280 g (235 g–472 g), der BMI betrug 22,6 (18,68–30,07 kg/m2). Kleinere Komplikationen traten in 25% auf, darunter dreimal eine Wundheilungsstörung im Spenderbereich (donor site). Es kam zu keinem Lappenverlust. 70% der Befragten (14/20) sahen die Rekonstruktion als Hilfe bei der Verarbeitung ihrer Brustkrebserkrankung. 85% (17/20) waren mit dem Operationsergebnis hinsichtlich der Form, 90% mit der Natürlichkeit, 90% mit dem Gesamtergebnis der Brustrekonstruktion hochzufrieden. Im Spenderbereich empfanden 75 keine oder nur geringe Einschränkungen. Keine oder sehr geringe Bewegungseinschränkungen wurden von 85%, mäßig von 15% angegeben. 95% würden sich erneut für eine Rekonstruktion mit dem TMG Lappen entscheiden und alle Befragten würden diese Form der Operation ebenfalls weiterempfehlen.

Schlussfolgerung: Zusammenfassend stellt der TMG-Lappen eine ansprechende Verfahrensalternative mit geringer Hebemorbidität. Die Patienten zeigen eine hohe Zufriedenheit betreffend ihr physisches, psychisches und soziales Wohlbefinden. Der TMG-Lappen stellt somit ein probates Verfahren zur Rekonstruktion der weiblichen Brust dar.