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Die Expression der mRNA von interzellulärem Adhäsionsmoleküls-1 (ICAM 1) in Leber und Lunge in der thermischen Verletzung und bei Inhalationstrauma im Rattenmodel
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Published: | September 10, 2012 |
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Einleitung: Eine Kombination von der Verbrennung und Inhalationstrauma erhöht signifikant die Letalität. Bei der Entstehung von SIRS und Sepsis spielt unter anderem ICAM-1 eine signifikante Rolle.
Diese Studie soll die Frühphase der Verbrennungskrankheit durch die Analyse der mRNA-Expression von ICAM-1 in Leber und Lungen in der 1., 3. und 6. Stunde nach der Verletzung untersuchen.
Material und Methoden: 84 Versuchstiere (Sprague-Dawley Raten) verteilt in 4 Gruppen (4x21 Tiere):
A. Kontrollgruppe,
B. Verbrennungsgruppe (3°, 30% VKOF),
C. Inhalationstrauma (Beatmung mit Holzrauch für 1 Minute),
D. Kombinationstrauma - Verbindung der Traumata der Gruppe B und C.
Nach dem Einschläfern wurden die Lebern und Lungen entnommen und 1 mm3 der Gewebeprobe wurde in RNA-Later (Ambion Inc., Austin Texas, USA) eingelegt und bei –70°C kryokonserviert.
Bestimmung der mRNA-Konzentration mit dem UV-VIS Spektralphotometer und Realtime-PCR
Ergebnisse: Bei ICAM-1 zeigt sich nach 6 Std. ein signifikanter Abfall der Produktion in der Leber insbesondere in der reinen Inhalationstraumagruppe. Uneinheitlicher zeigten sich die Ergebnisse bei den Lungenproben. Hier zeigte sich zwar auch ein Abfall in der Inhalationsgruppe jedoch zeigte die Verbrennungsgruppe ebenfalls einen Abfall nach 3 Std. mit anschließendem neuen Anstieg nach 6 Std.
Schlussfolgerung:
- Der Abfall der ICAM-1-mRNA-Expression der Leber in der 6. Stunde ist signifikant größer in der Inhalations- und der Kombinationsgruppe als in der Verbrennungsgruppe.
- Die ICAM-1-mRNA-Expression verhält sich unterschiedlich bei Inhalations- und Verbrennungstrauma und kann einen Ansatz zur Erklärung des verstärkten SIRS liefern.