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Die Qualität der Ausbildung in ästhetischer Chirurgie – Eine Bestandsaufnahme
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Published: | September 27, 2011 |
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Einleitung: Die Qualität der Weiterbildung zum Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie wird zwar immer häufiger diskutiert, jedoch selten anhand von objektiven Daten. Im Rahmen des letzten Jahreskongresses der DGPRÄC in Dresden wurde eine Sitzung allein der „Weiterbildung“ gewidmet. Dies spiegelt das zunehmende Interesse an dieser Thematik wider. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Ausbildungsqualität in ästhetischer Chirurgie zu analysieren.
Material und Methoden: Ein 17 Fragen umfassender online Fragebogen (SurveyMonkey™, Menlo Park, CA) wurde entworfen und im November 2010 an die assoziierten Mitglieder der DGPRÄC versandt. Anfang April 2011 wurde die Umfrage geschlossen und mit der Datenauswertung begonnen. Der Fragebogen untersuchte die Ausbildungssituation in ästhetischer Chirurgie anhand der am häufigsten durchgeführten ästhetisch-chirurgischen Eingriffe. Um Verzerrungen hinsichtlich der Studienergebnisse zu vermeiden wurden nur die Daten erfahrener Weiterbildungsassistenten (>4. Ausbildungsjahr) für die abschließende Analyse verwendet.
Ergebnisse: Der Fragebogen wurde von insgesamt 112 Weiterbildungsassistenten beantwortet. Bei der Mehrzahl (N=88, 79%) handelte es sich um erfahrene Assistenten (>4. Weiterbildungsjahr). Die nachfolgenden Daten spiegeln die Ergebnisse dieser Gruppe wider. 88% der Weiterbildungsassistenten (N=77) haben keine gesonderte ästhetisch-chirurgische Rotation im Rahmen ihrer Ausbildung. Auch im Rahmen der übrigen klinischen Rotationen wird in der Mehrzahl der Fälle keine Ausbildung in ästhetischer Chirurgie angeboten (69%, N=61). 90% (N=79) berichten, dass an ihrer Ausbildungsstätte keine von Assistenten geleitete ästhetisch-chirurgische Sprechstunde angeboten wird. 43% (N=38) der erfahrenen Weiterbildungsassistenten hatten zum Zeitpunkt der Datenerhebung.