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Ziel: Identifizierung potenzieller Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Behandlung nach KLEx bei Myopie und myopem Astigmatismus erhöhen.

Methode: Retrospektive Studie an Patienten mit Myopie und myopem Astigmatismus, die sich zwischen April 2015 und Juli 2022 einer KLEx mit dem Visumax-500-(Carl Zeiss Meditec)-Laser unterzogen haben. Die Patienten wurden in zwei Gruppen eingeteilt: die Kontrollgruppe und die Nachbehandlungsgruppe, wenn sie innerhalb von 2 Jahren nach der Primärbehandlung eine zusätzliche refraktive Operation erhielten. Es wurde der Einfluss verschiedener präoperativer, intraoperativer und postoperativer Parameter auf die Nachbehandlungsrate analysiert.

Ergebnisse: Insgesamt wurden 1.822 Augen von 938 Patienten analysiert. Insgesamt wurden 2,96% der Augen (n=54) erneut behandelt. Die nachbehandelten Patienten waren mit größerer Wahrscheinlichkeit weiblich und wiesen eine präoperative hohe Kurzsichtigkeit, einen hohen Astigmatismus, eine steile Hornhaut, einen höheren okulären Restastigmatismus, einen verbleibenden myopen und/oder astigmatischen Brechungsfehler auf. Im Gegensatz dazu fanden wir keine signifikante Korrelation zwischen der Nachbehandlungsrate und dem Alter, chord μ, der Art des Astigmatismus oder der Hornhautdicke.

Schlussfolgerung: Zu den Risikofaktoren für eine erneute Behandlung nach erfolgter KLEx gehörten das weibliche Geschlecht, eine manifeste refraktive hohe Myopie (> –5 dpt), Astigmatismus (>2 dpt), ein sphärisches Äquivalent (>6 dpt), okulärer Restastigmatismus, steilere Hornhäute sowie postoperativ verbliebene myope und astigmatische Refraktionsfehler von 0,5 dpt oder mehr. Diese Studie kann dazu beitragen, präoperativ Patienten mit einem Risiko für eine erneute Behandlung zu erkennen, die präoperative Patientenaufklärung zu verbessern und die Patientenauswahl zu optimieren, um zukünftige Nachbehandlungsraten zu reduzieren.