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Die Vorhersagbarkeit der Ametropie nach Lentikelextraktion (KLEx) entspricht der Varianz der präoperativen manifesten Refraktionsmessung
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Published: | June 3, 2025 |
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Ziel: Vergleich der Varianz der Messung der manifesten Refraktion (MR) und der Varianz der refraktiven Ergebnisse nach Lentikelextraktion (KLEx) in derselben Kohorte.
Methoden: Retrospektive Studie an Patienten, die mindestens 3 präoperative Refraktionen vor einer KLEx erhielten. Alle MRs wurden nach einem Standardprotokoll durchgeführt. Die Varianz der postoperativen Ergebnisse wurde mit der Varianz der manifesten Refraktionsmessung verglichen.
Ergebnisse: Die Differenz der MR von 153 Augen zwischen der ersten und der letzten präoperativen Messung zeigte eine mittlere paarweise absolute Differenz von 0,22+/-0,22 Dioptrien (dpt) (Bereich 0 bis 1,25 dpt) im sphärischen Äquivalent (SÄ). Die 95%-Übereinstimmungsgrenze (LoA) lag innerhalb von 0,69 dpt für Sphäre, 0,60 dpt für Zylinder und 0,59 dpt für SÄ. Die Standardabweichung (SD) für die bestkorrigierte Sehschärfe (BKSS) betrug 0,07 logMAR und die 95%-LoA-Grenze lag innerhalb von 1,3 Snellen-Linien. Die Differenz zwischen der Reproduzierbarkeit der letzten 2 präoperativen MR und der Varianz der postoperativen Ergebnisse nach KLEx (d. h. der isolierten Wiederholbarkeit der KLEx) hatte eine SD von 0,13 dpt für Sphäre, Zylinder und SÄ bzw. 11 Grad in der Achse.
Schlussfolgerungen: Die Vorhersagbarkeit von KLEx war gleich der Varianz der Refraktionsmessung. Die isolierte Wiederholbarkeit der Laserbehandlung war besser als die Reproduzierbarkeit der MR. Damit haben wir zum ersten Mal gezeigt, dass die Präzision von KLEx heute ein solches Niveau erreicht hat, dass eine weitere Verbesserung durch die manuelle Refraktion begrenzt ist.