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Hintergrund: Die Carlevale-IOL ist eine seit wenigen Jahren verfügbare Möglichkeit zur Aphakiekorrektur. Die ersten Ergebnisse zeigten eine gute Stabilität der IOL. In dieser Studie soll die Langzeit-Stabilität sowie der Behandlungserfolg aus Patientensicht evaluiert werden.

Methoden: In dieser klinischen Studie wurden bisher 37 Augen, die aufgrund fehlender Möglichkeit der Implantation einer IOL in den Kapselsack mit der nahtlos sklerafixierten Carlevale-IOL versorgt wurden, systematisch nachuntersucht. Der unkorrigierte (UDVA) und bestkorrigerte Fernvisus (CDVA) wurden erhoben. Die Stabilität der IOL wurde mittels Vorderabschnitts-OCT (Anterion) beurteilt und der Behandlungserfolg aus Patientensicht anhand eines Fragebogens ermittelt.

Ergebnisse: Der mittlere Nachbeobachtungszeitraum betrug 15,03±9,31 Monate. Im Mittel lag der präoperative UDVA bei 1,55±0,65 logMAR, der CDVA bei 0,52±0,52 logMAR und der postoperative CDVA bei 0,55±0,74 logMAR. Im Mittel zeigten die IOL eine horizontale Dezentrierung von 0,22±0,15 mm bzw. vertikale Dezentrierung von 0,40±0,28 mm sowie eine horizontale Verkippung von 4,68±2,71° bzw. vertikale Verkippung von 3,51±3,67°. Die Zufriedenheit mit der Behandlung wurde im Durchschnitt mit 4,00±1,17 auf einer 5-Punkt Likert-Skala von den Patienten bewertet.

Schlussfolgerungen: Die Carlevale-IOL zeigte eine sehr gute Langzeitstabilität in der Vorderabschnitts-OCT. Die standardisierte Befragung der Patienten zeigte eine zufriedenstellendes Ergebnis aus Patientensicht.