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Refraktivergebnisse bei Multifokallinsenimplantationen nach Einsatz des Smartcalculators
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Published: | March 2, 2023 |
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Hintergrund: In der refraktiven Hornhautchirurgie wird bei mindestens 90% der Patienten eine postoperative Vorhersagegenauigkeit für die sphärische und zylindrische Abweichung von der Emmetropie von jeweils kleiner/gleich 0,5 Dioptrien gefordert. Die bisherige Literatur berichtet bei Multifokallinsen(MF)-Implantationen bisher von deutlich geringeren Genauigkeiten.
Methoden: Bei 543 konsekutiven MF-Implantationen wurden Inzisionsort und Linsenbrechkraft als präoperative Planungsmethode mit dem Smart Calculator (Eyesight & Vision©) festgelegt. Die dabei verwendeten Standards waren eine 2,5mm limbale Inzision, Tecnis-Multifokallinsen torisch & nicht torisch, IOL-Master-700-Messungen und Verwendung der Haigis-Formel. In einer retrospektiven Analyse wurden im postoperativen Zeitraum von durchschnittlich 80 Tagen die subjektive & objektive Refraktion, sowie der Visus sc/cc bestimmt.
Ergebnisse: Im Durchschnitt betrug das Sphärische Äquivalent -0,06Dpt +/-0,34 und der durchschnittliche postoperative Zylinder -0,37Dpt +/-0,27. Der Visus sc monokular betrug 0,05 LogMar und binokular -0,01 LogMAR. Der Visus cc monokular lag bei 0,0 LogMAR und binokular bei cc -0,04 LogMAR. Die Verteilung der Multifokallinsen war 81% nicht torisch, 13,5% mit Zylinder 1,5Dpt, 2,25% mit Zylinder 2,25Dpt und 3,25% mit Zylinder >3,0 Dpt.
Schlussfolgerungen: Mit Hilfe des OP-Planungsprogramms erfüllten 90,4% der Patienten die o.g. Kriterien der refraktiven Hornhautchirurgie