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34th Congress of the German Society for Cataract & Refractive Surgeons (GSCRS)

German Society for Cataract & Refractive Surgeons (GSCRS)

13.02. - 15.02.2020, Mainz

Korneale Aberrationen höherer Ordnung nach Kataraktchirurgie: manuell versus Femtolaser-assistiert

Meeting Abstract

  • Daniel Pilger - Berlin
  • D. Pohlmann - Berlin
  • E. Bertelmann - Berlin
  • C. von Sonnleithner - Berlin

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 34. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, interventionelle und refraktive Chirurgie. Mainz, 13.-15.02.2020. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2020. Doc20dgii63

doi: 10.3205/20dgii63, urn:nbn:de:0183-20dgii632

Published: June 18, 2020

© 2020 Pilger et al.
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Hintergrund: Prospektive Studie zur Analyse der kornealen Aberrationen höherer Ordnung bei manueller Kataraktchirurgie im Vergleich zur Femtolaser-assistierten Kataraktchirurgie.

Methoden: Insgesamt 69 Augen von 53 Patienten wurden in diese prospektive, monozentrische Studie eingeschlossen. Es wurden drei Gruppen ausgewertet:

1.
2,2mm Inzision, manuelle Kataraktchirurgie, 27 Augen
2.
2,2mm Inzision, Femtolaser-assistierte Kataraktchirurgie, 21 Augen
3.
2,2mm Inzision mit zusätzlich Keratotomien, Femtolaser-assistierte Kataraktchirurgie, 21 Augen.

Aberrationen höherer Ordnung wurden bei einer 5,0mm Pupille (iTrace Aberrometer, Tracey Technologies, Houston, TX) gemessen.

Ergebnisse: In allen drei Gruppen kam es postoperativ zu einem Anstieg der Gesamt-Aberrationen höherer Ordnung. In Gruppe 3 (Femtolaser-assistiert mit Keratotomien) sah man den höchsten Anstieg der Gesamt-Aberrationen höherer Ordnung (p=0,025). In Bezug auf die drei wichtigsten Aberrationen höherer Ordnung (Coma, sphärische Aberration und Trefoil) konnten wir in Gruppe 1 keinen Anstieg sehen. In Gruppe 2 und 3 sah man jeweils postoperativ einen Anstieg von Trefoil (p=0,015) bzw. sphärische Aberration (p=0,041).

Schlussfolgerung: Mit allen drei Verfahren werden Aberrationen höherer Ordnung induziert. Werden zusätzlich Keratotomien zum Ausgleich des Astigmatismus angewandt, scheint der Einfluss in Bezug auf Aberrationen höherer Ordnung erhöht zu sein.