gms | German Medical Science

34th Congress of the German Society for Cataract & Refractive Surgeons (GSCRS)

German Society for Cataract & Refractive Surgeons (GSCRS)

13.02. - 15.02.2020, Mainz

Minimalinvasive Glaukomchirurgie: Vier- bis Fünfjahresergebnisse mit dem iStent inject

Meeting Abstract

Search Medline for

  • Karsten Klabe - Düsseldorf; International Vision Correction Research Network

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 34. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, interventionelle und refraktive Chirurgie. Mainz, 13.-15.02.2020. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2020. Doc20dgii24

doi: 10.3205/20dgii24, urn:nbn:de:0183-20dgii246

Published: June 18, 2020

© 2020 Klabe.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Outline

Text

Hintergrund: In den letzten Jahren ist eine Vielzahl von minimalinvasiven Mikrobypasssystemen auf den Markt gekommen. Bei ermutigenden Anfangsergebnissen bleibt die Frage eines nachhaltigen Langzeiteffektes auf die IOP-Senkung. Wir berichten in diesem Zusammenhang über unsere Vier- bis Fünfjahresergebnisse mit dem iStent inject aus unserer Praxis.

Methoden: Der iStent inject wurde bei uns im Rahmen einer Kombi-OP mit Phakoemulsifikation bei phaken und als stand alone Procedure bei pseudophaken Patienten angewendet. Wir überwachten die Entwicklung des Visus, des IOP und den Medikamentenverbrauch bei unseren Patienten. Zusätzlich wurden die Komplikationsrate und notwendige weitere glaukomchirurgische Eingriffe analysiert.

Ergebnisse: Sowohl im Rahmen der kombinierten OP als auch bei einer stand alone Chirurgie sank der IOP signifikant. Ebenso wurde eine signifikante Reduktion der notwendigen Medikation erreicht. Nach 4,5 Jahren können wir über den IOP-Rückgang von durchschnittlich 15% und eine durchschnittlichen Medikamentenverbrauch von 0,3 statt 1,6 präoperativ. Dabei zeichnet sich der iStent inject durch eine sehr geringe Komplikationsrate aus.

Schlussfolgerung: Der iStent inject zeigt in unserem Patientengut eine gute drucksenkende Wirkung die auch über einen Zeitraum von mehr als 4 Jahren stabil bleibt. Diese IOP-Senkung geht mit einer signifikanten und ebenfalls anhaltenden Medikamentenreduktion einher. Bei der entsprechenden Patientenauswahl ist auch die Anzahl notwendiger Zweiteingriffe sehr gering. Damit bestätigt nach unserer Erfahrung der iStent inject die positiven Ergebnisse auch über einen längeren postoperativen Verlauf (>4,5 Jahre).