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33. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

14. - 16.02.2019, Berlin

SMILE: Fakten, Fragen, Fake News

Meeting Abstract

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  • Suphi Taneri - Münster

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 33. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII). Berlin, 14.-16.02.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. Doc19dgii031

doi: 10.3205/19dgii031, urn:nbn:de:0183-19dgii0319

Published: March 1, 2019

© 2019 Taneri.
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Hintergrund: SMILE wurde erst 2011 in die klinische Routine eingeführt und kann bereits mit mehr als 200 Publikationen schon zu den gut untersuchten Methoden in der Medizin gezählt werden. Daher ist es an der Zeit für eine aktuelle Bewertung.

Methode: Literaturübersicht und eigene Erfahrungen mit über 1.000 Behandlungen

Ergebnisse: Zu den erwiesenen Fakten zählen bei der Myopiekorrektur hervorragende Sicherheit, refraktive Vorhersagbarkeit und Langzeitstabilität. Mittlerweile widerlegte fake news sind:

1.
Es gebe eine hohe Rate an Komplikationen (suction loss), welche zum Abbruch einer SMILE führen würden;
2.
Aufgrund einer fehlenden Augenrotationskompensation ließen sich astigmatische Augen nicht behandeln;
3.
Es gebe keine Optionen zur Nachbehandlung.

Zu den wesentlichen noch offenen Fragen zählen:

1.
ob eine Hyperopiekorrektur mit SMILE zur Routine wird,
2.
ob die Ergebnisse mit einem Rotationseyetracker besser sein könnten,
3.
wie hoch die Myopiekorrektur sein darf und 4. welche Einsatzzwecke der entnommene Lentikel haben könnte.

Schlussfolgerung: SMILE ist schon heute für die Myopiekorrektur dem bisherigen Goldstandard LASIK ebenbürtig. Es wird sich zeigen müssen, ob eine Erweiterung der Indikation in Richtung Hyperopie klinische Routine wird und ob die Korrektur hoher Astigmatismen weiter verbessert werden kann.