Article
SMILE: Fakten, Fragen, Fake News
Search Medline for
Authors
Published: | March 1, 2019 |
---|
Outline
Text
Hintergrund: SMILE wurde erst 2011 in die klinische Routine eingeführt und kann bereits mit mehr als 200 Publikationen schon zu den gut untersuchten Methoden in der Medizin gezählt werden. Daher ist es an der Zeit für eine aktuelle Bewertung.
Methode: Literaturübersicht und eigene Erfahrungen mit über 1.000 Behandlungen
Ergebnisse: Zu den erwiesenen Fakten zählen bei der Myopiekorrektur hervorragende Sicherheit, refraktive Vorhersagbarkeit und Langzeitstabilität. Mittlerweile widerlegte fake news sind:
- 1.
- Es gebe eine hohe Rate an Komplikationen (suction loss), welche zum Abbruch einer SMILE führen würden;
- 2.
- Aufgrund einer fehlenden Augenrotationskompensation ließen sich astigmatische Augen nicht behandeln;
- 3.
- Es gebe keine Optionen zur Nachbehandlung.
Zu den wesentlichen noch offenen Fragen zählen:
- 1.
- ob eine Hyperopiekorrektur mit SMILE zur Routine wird,
- 2.
- ob die Ergebnisse mit einem Rotationseyetracker besser sein könnten,
- 3.
- wie hoch die Myopiekorrektur sein darf und 4. welche Einsatzzwecke der entnommene Lentikel haben könnte.
Schlussfolgerung: SMILE ist schon heute für die Myopiekorrektur dem bisherigen Goldstandard LASIK ebenbürtig. Es wird sich zeigen müssen, ob eine Erweiterung der Indikation in Richtung Hyperopie klinische Routine wird und ob die Korrektur hoher Astigmatismen weiter verbessert werden kann.