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Parademodell „Kataraktchirurgie“: Gestaltung der Zukunft durch Datenflow
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Published: | March 1, 2019 |
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Für die Kataraktchirurgie werden zu verschiedenen Zeiten vielfältige Patientendaten und klinische Daten als Zahlenwerte, Messwerte, Befunde als Text und Bilder erhoben und im Arzt-/Klinik-Informations-System (AIS/KISS) gespeichert.
Die Strukturierung des Flusses dieser Daten (Datenflow) erfolgt unter drei Aspekten:
- Erstellung der abrechnungsrelevanten Daten,
- Darstellung für einen möglichst effektiven Untersuchungs- und Dokumentationsablauf,
- Speicherung und Darstellung zur Datenauswertung für das Qualitätsmanagement.
Eigentlich eine klare Situation, doch dem ist nicht so. Es werden zwar alle Daten schnell erhoben und im (AIS) gespeichert. Es werden aber nur die Daten für die KV-Abrechnung im AIS dediziert für eine direkte digitale Weiterverarbeitung gespeichert. Ein großer Teil der medizinischen Daten kann nicht direkt digital abgespeichert, weiter verarbeitet und/oder für eine Auswertung extrahiert werden.
Das war Anlass, dass wir uns seit über 2 Jahren mit der Art der Strukturierung, Speicherung und Extraktion dieser Daten beschäftigt haben. Es wurde für die Katarakt- und Linsenchirurgie ein automatisierter digitaler Flow aller notwendigen Daten im AIS tomedo (Zollsoft) realisiert. Dieser umfasst die digitalen DSGVO-Information mit digitaler Unterschrift, die digitale OP-Aufklärung (digibo Ikonion), die direkte Datenübernahme aus dem Biometriegerät (IOL-Master 700-Zeiss), den strukturierten OP-Bericht und die Refraktionswerte.
Diese Daten sind ID-kodiert, werden extrahiert und in einem lokalen SQL Register gespeichert. Aktuell werden Tools entwickelt, um diese Daten in Anlehnung an andere Register auszuwerten.