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32. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

15.02. - 17.02.2018, Dresden

Politisch notwendig: Frauenförderung – auch für Chirurginnen?

Meeting Abstract

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  • Claudia Schmidtke - MBA, MdB, Deutscher Bundestag, Berlin

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 32. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII). Dresden, 15.-17.02.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc18dgii105

doi: 10.3205/18dgii105, urn:nbn:de:0183-18dgii1058

Published: February 22, 2018

© 2018 Schmidtke.
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Im Jahr 2016 waren in der Allgemeinchirurgie laut Ärztestatistik der BÄK 36.148 Ärzte und Ärztinnen tätig. Der Anteil der Frauen betrug weniger als 20%. In leitenden Positionen sind es lediglich ca. 7%. Das Bild „Die Medizin wird weiblicher“ – basierend auf einem Frauenanteil von über 70% im Medizinstudium – wird keineswegs wiedergespiegelt im Fach der Chirurgie.

Auch im Bereich der wissenschaftlichen Karriere bestehen für Medizinerinnen insbesondere bei Habilitationen und Berufungen weiterhin schwere Hürden. Erste politische Weichenstellungen sind erfolgt in Form von Förderprogrammen (wie Juniorprofessuren, dem „Professorinnenprogramm“ des BMBF oder auch Modellprojekten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf). Diese aufzugreifen und mit realem Inhalt zu füllen, ist u. a. Aufgabe der Arbeitgeber, der Universitäten und auch berufsständischen Organisationen. Hilfreich sind hierbei auch Frauennetzwerke.

Bekanntermaßen haben wir einen demografischen Wandel, einen Ärzte- und Ärztinnenmangel. Frauenförderung ist unabdingbar, nicht nur, aber insbesondere auch in den chirurgischen Disziplinen. Erfreulicherweise erkennen das mittlerweile auch Arbeitgeber und integrieren Frauenförderprogramme in Klinik und Wissenschaft.