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Peripapilläre und makuläre Perfussion vor und nach chirurgischer Augeninnendrucksenkung: eine optische Cohärenztomographie-Angiographie-Studie
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Published: | February 22, 2018 |
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Hintergrund: Die vaskuläre Theorie zur Pathogenese eines Glaukoms erklärt einen Verlust der retinalen Ganglienzellen (RGC) entweder durch eine unzureichende Blutversorgung oder durch druckbedingte Störungen in den Netzhautgefäßen mit retinalen Ischämien und Reperfusionsschäden. Eine ideale Glaukomtherapie sollte demnach nicht nur den Augeninnendruck senken, sondern auch eine Verbesserung der okulären Durchblutung induzieren. Mittels der optischen Cöhärenztomographie Angiographie (OCTA) kann die Flussdichte nichtinvasiv dargestellt werden.
Methode: 20 Augen von 16 Patienten (mittleres Alter 65,2 ± 9,9 Jahre) mit primären Offenwinkel- (n=11) und PEX- (n=5) Glaukom, die für eine Trabekulektomie vorgesehen waren, wurden prospektiv eingeschlossen. Mittels OCTA (RTVue-XR, Optovue, Inc.; Fremont; California, USA; software version 2016.2.035) wurde die Flussdichte innerhalb der peripapillären und makulären Regionen jeweils vor, sowie drei, zwölf und 24 Monate nach einer Trabekulektomie quantifiziert. Die Änderung der Flussdichte wurde für alle analysierten Bereiche berechnet.
Ergebnisse: 24 Wochen nach der Operation betrug die mittlere Reduktion des Augeninnendrucks 48,6% (p < 0,0001). Die mittlere Flussdichte für die gesamte peripapilläre Fläche (RPC-Ebene) betrug präoperativ 48,96% und fiel 24 Monate postoperativ auf 46,57% ab (p = 0,57). In der oberflächlichen Segmentierungsebene der Makula-Region betrug die mittlere Flussdichte präoperativ 41,29% und 24 Monate postoperativ 39,54% (p = 0,18). Auch in der weiteren Analyse der einzelnen Sektoren periapillär / makulär zeigt sich zu keinem postoperativen Zeitpunkt eine signifikante Veränderung der Flussdichte.
Schlussfolgerung: Nach erfolgter Trabekulektomie mit einer signifikanten Drucksenkung konnte mittels der OCTA zu keinem postoperativen Zeitpunkt eine signifikante Veränderung der peripapillären oder makulären Flussdichte bei Glaukom-Patienten gemessen werden.