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Hintergrund: Die vorliegende Studie untersucht den Einfluss der Anzahl diffraktiver Ringe in bifokalen Intraokularlinsen (IOLs) ähnlicher Nah-Additionen auf die Kontrastsensitivität.

Methoden: In dieser prospektiven Interventionsstudie wurden 45 Patienten mit Katarakt eingeschlossen. Die Patienten erhielten bifokale IOLs mit 9 bzw. 18 diffraktiven Ringen. Entsprechend wurden folgende Multifokallinsen implantiert: Alcon ReSTOR SN6A-Typ (9 Ringe, Nah-Addition: +3,00 Dpt.), HumanOptics Diff-aAY (9 Ringe, Nah-Addition: +3,50 Dpt.) und AMO Tecnis ZLB00 (18 Ringe, Nah-Addition: +3,25 Dpt.). Neben dem Vergleich des (un)korrigierten Fern-, Intermediär- und Nahvisus wurden die Patienten hinsichtlich ihrer mesopische und skotopische Kontrastsensitivität (CS) mit und ohne Blendung 3 Monate postoperativ untersucht.

Ergebnisse: Das mittlere Patientenalter betrug 66 Jahre. Präoperativ lagen der unkorrigierte Fernvisus bei 0,50 ± 0,35 logMAR und der korrigierte Fernvisus bei 0,26 ± 0,23 logMAR. Postoperativ wurden in allen untersuchten Gruppen unkorrigierte und Fern-korrigierte monokuläre Fern-, Intermediär- und Nahvisusergebnisse von ≈0,00 logMAR erreicht; Unterschiede zwischen den IOLs zeigten sich nicht. Hinsichtlich der Untersuchung der mesopischen und skotopischen CS zeigten sich zwischen den bifokalen IOLs mit 9 bzw. 18 diffraktiven Ringen keine Unterschiede. Allerdings zeigte sich ein Einfluss bei der Erhebung der mesopischen CS unter Blendung; hierbei wurden die besten Ergebnisse bei bifokalen IOLs mit 9 Ringen erreicht.

Schlussfolgerungen: Allgemein erreichen alle untersuchten Multifokallinsen sehr gute Fern-, Intermediär und Nah-Visusergebnisse. Unter regulären mesopischen und skotopischen Bedingungen zeigte sich kein wesentlicher Einfluss der Anzahl diffraktiver Ringe auf die Kontrastsensitivität; hingegen zeigte sich unter Gegenlichtblendung ein Vorteil in der Kontrastsensitivität bei Multifokallinsen mit weniger diffraktiven Ringen.