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Klinische Auswertung des funktionellen Sehvermögens bei Implantation einer asphärischen, rotations-asymmetrischen multifokalen Intraokularlinse mit einer Addition von +1.50 D mit und ohne torische Komponente
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Published: | February 22, 2018 |
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Hintergrund: In dieser Studie wurden im Rahmen der Kataraktoperation asphärische, rotationsasymmetrische multifokale Intraokularlinsen (MIOL) mit einer Addition von +1.50 D mit und ohne torische Komponente implantiert um die Sehleistung zu bewerten.
Methoden: Die Patienten wurden einer bilateralen Kataraktoperation unterzogen, wobei eine asphärische, rotationsasymmetrische MIOL mit einer Addition von +1.50D implantiert wurde. Bei Patienten deren postoperativ berechneter kornealer Zylinder 0.75 D war, wurde eine torische Version dieses Linsenmodelles verwende. 3-6 Monate postoperativ wurde die Sehschärfe in unterschiedlichen Distanzen verglichen.
Ergebnisse: Die Studie umfasste 60 Augen von 30 Patienten im Alter von 34 bis 80 Jahren (mittleres Alter 68.30±9.26 Jahre). In der Studie zeigten sich signifikante Verbesserungen der prä- zu postoperativen Sehleistung in allen Entfernungen. Der unkorrigierte Fernvisus (UCDVA) verbesserte sich von 0.46±0.29 logMAR nach 3 Monate postoperativ auf 0.00±0.09 logMAR. Die fernkorrigierte Sehleistung (DCVA) änderte sich in dieser Zeit von 0.29±0.14 logMAR auf -0.08±0.09 logMAR. Die Sehschärfe in der Zwischenentfernung 80 cm betrug postoperativ unkorrigiert (UIVA) 0.00±0.10 logMAR und fernkorrigiert (DCIVA) -0.02±0.11 logMAR. Für eine Leseentfernung von 40cm wurde eine unkorrigierte Sehleistung (UNVA) von 0.44±0.12 logMAR und fernkorrigiert (DCNVA) von 0.39±0.20 logMAR ermittelt.
Schlussfolgerungen: Die neue asphärische, rotationsasymmetrische MIOL mit der Addition von 1.50 D liefert sehr gute Ergebnisse für die Sehleistung in der Ferne. Zudem sind gute Sehleistungen für die Zwischen- und Nahbereich bei den Patienten festzustellen. Die torische Komponente zeigte hierbei eine sehr gute Roationsstabilität.