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31. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII) (DGII)

16.02. - 18.02.2017, Dortmund

Analyse der Beschädigung von Injektoren von vorgeladenen (preloaded) und manuell geladenen IOL Systemen nach Implantation

Meeting Abstract

  • Hui Fang - The David J. Apple International Laboratory for Ocular Pathology, Heidelberg
  • P.R. Merz - The David J. Apple International Laboratory for Ocular Pathology, Heidelberg
  • Q. Wang - The David J. Apple International Laboratory for Ocular Pathology, Heidelberg
  • S.K. Schickhardt - The David J. Apple International Laboratory for Ocular Pathology, Heidelberg
  • G.U. Auffarth - The David J. Apple International Laboratory for Ocular Pathology, Heidelberg

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 31. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII). Dortmund, 16.-18.02.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17dgii066

doi: 10.3205/17dgii066, urn:nbn:de:0183-17dgii0667

Published: February 15, 2017

© 2017 Fang et al.
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Text

Zielsetzung: Einen Überblick über den Schaden an Injektoren von vorgeladenen und manuell geladenen Systemen nach der Implantation zu erhalten.

Methoden: 147 Injektoren für IOL unterschiedlicher Dioptrienzahlen bei 9 unterschiedlichen vorgeladenen und manuell geladenen Injektor-Systemen (Alcon MONARCH III, Alcon UltraSert, Zeiss ACCUJECT, Alcon AcrySert, AMO Tecnis iTec, Hoya iSert, SIFI Miniwell, AMO Sensar, Rayner C-flex) wurden nach der Implantation der Intraokularlinsen bei Kataraktchirurgie gesammelt. Die Schäden wurden analysiert und mittels Mikroskopkamera dokumentiert. Diese Beschädigungen wurden innerhalb desselben Systems sowie unter verschiedenen Systemen verglichen.

Ergebnisse: Hinsichtlich der Schäden wurden die 147 Injektoren in 6 verschiedene Schadenskategorien eingestuft: keine Beschädigung, leichte Kratzer, tiefe Kratzer, Ausdehnungen des Materials, leichte Risse und Aufplatzungen. Eindeutige Unterschiede konnten im Schadensprofil der Kartuschen beobachtet werden. Einige vorgeladene Systeme zeigten Risse und Aufplatzungen an der Injektorspitze, die sogar eine Beschädigung der IOL-Oberfläche verursachten. Injektoren hydrophiler IOL zeigten geringere Schadensprofile im Vergleich zu hydrophoben IOL-Systemen.

Schlussfolgerungen: Diese große Anzahl von untersuchten vorgeladenen und manuellen Injektorsystemen zeigten deutliche Unterschiede zwischen den Herstellern und verschiedene Schadensprofile an den Kartuschen. Einige Systeme zeigen eine weitgehende Veränderung der Injektorspitze, die sogar zu einer Fremdkörperinjektion von Kunststoffteilen in die Vorderkammer führen kann.