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Hintergrund: Ziel dieser Studie war es, die strukturellen Unterschiede der Hornhaut bei Patienten mit Keratokonus zu vergleichen, welche bei der Anamnese atopische Erkrankungen angaben oder verneinten.

Methoden: In dieser retrospektiven Studie überprüften wir die Daten, welche durch einen Scheimpflug (Pentacam HR, Oculus Optikgeräte GmbH, Deutschland) erfasst wurden. Diese Daten bzw. Bilder umfassten 670 Augen von 434 Keratokonus-Patienten. Die Patienten wurden entsprechend ihrer Angaben bei der Anamnese zu ihren Nebenerkrankungen aufgeteilt. Berücksichtigte atopische Erkrankungen waren Asthma, atopische Dermatitis und Pollenallergie.

So wurden zwei Gruppen von Patienten gebildet: eine "Atopische-Gruppe" (110 Augen von 75 Patienten) und eine ohne atopische Erkrankungen die "Kontroll-Gruppe" (560 Augen von 359 Patienten).

Ergebnisse: Es wurden keine statistisch signifikanten Unterschiede gefunden in Bezug auf den mittleren korrigierten Fernvisus, die Hornhautpachymetrie (an der Spitze und an der dünnsten Stelle), die minimale relative pachymetrische Progression (RPImin), die mittlere Refraktion, den Keratokonus-Index (KI), die Vorderkammertiefe und Volumen sowie Kmax und die Lage von Kmax in Relation zum Hornhautzentrum. Allerdings fanden wir einen signifikanten Unterschiedin Bezug auf das Durchschnittsalter von 36,07±11,70 Jahren für die Kontrollgruppe, mit 32,76±9,58 Jahren (P= 0,002) für die Atopische-Gruppe mit einem atopischen Merkmal und 30,40±7,53 Jahren bei Patienten mit zwei oder mehr atopischen Merkmalen. (P= 0,002). Außerdem fanden wir eine signifikant höhere Hornhautdichte für die vorderen 120 µm der Hornhaut in der atopischen Gruppe (Kontrolle: 20,74±4,68, atopische Gruppe: 21,92±4,65P =0,016).

Schlussfolgerung: Aufgrund dieser Ergebnisse gibt es keine topographischen Unterschiede zwischen der Hornhaut des Keratokonus Patienten, mit und ohne atopischen Merkmalen. Wir konnten zeigen, dass atopische Keratokonus Patienten deutlich jünger sind, dies unterstützt die Theorie, dass atopische Merkmale als ein Progressionsfaktor für Keratokonus gewichtet werden können, anstatt eine separate Einheitfür sich.