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30. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

11.02. - 13.02.2016, Mannheim

Future of IOLs

Meeting Abstract

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  • Gerd U. Auffarth - Heidelberg

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 30. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII). Mannheim, 11.-13.02.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16dgii075

doi: 10.3205/16dgii075, urn:nbn:de:0183-16dgii0758

Published: March 1, 2016

© 2016 Auffarth.
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Die Entwicklung der Intraokularlinsentechnologie zeichnete sich in den letzten Jahren durch eine sehr große Variabilität aus. Bezüglich des IOL-Materials haben sich in den letzten Jahren hydrophobe Acrylatlinsen als höherwertig etabliert. Immer mehr Firmen kommen mit einem eigenen hydrophoben Acrylatmaterial auf den Markt. Hier ist allerdings die Problematik mit so genannten Glistenings ein immer wiederkehrendes Thema.

Bei den Linsendesigns wird immer mehr darauf geachtet, dass mit entsprechenden Injektoren man in Richtung unter 2 mm Inzisiongröße auch langsam im Routinebetrieb kommt. Hierzu bieten immer mehr Firmen auch so genannte Pre-loaded-Systeme an. Bei den Monofokallinsen haben sich die asphärischen Linsen als Standard etabliert. Hier gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen, was die Asphärizität der Linse betrifft. Durch Veränderung der Asphärizität bzw. auch durch Anwendung diffraktiver Prinzipien gibt es auch einen Übergang zwischen Premium (enhanced depth of focus) Linsen und Monofokallinsen, die sich gegen die klassischen Multifokallinsen (diffraktiv/refraktiv) abgrenzen. Bei den akkommodativen Linsen wurden in den letzten Jahren verschiedene Wege gegangen und relativ viel Forschungsgeld investiert. Realistischerweise rechnet hier aber niemand mit einem Paradigmenwechsel in den nächsten Jahren. Hier sind insbesondere Linsen relativ weit entwickelt, die zumindest den Fern- und Intermediärbereich sehr gut abdecken, aber immer noch Probleme bei der „reinen Akkommodation“ zeigen.

Vergleicht man die Linsen, die vor 10 Jahren auf dem Markt waren mit denen, die heute auf dem Markt sind, sieht man auf der einen Seite ganz erhebliche Weiterentwicklungen, auf der anderen Seite aber auch eine gewisse Konsistenz, was Design, Material und grundlegende optische Prinzipien angeht.