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Mikroinzisionale Cataract (1,8 mm), Vitrektomie (27G) (MICVIT)
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Published: | March 1, 2016 |
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Hintergrund: Operative und funktionale Ergebnisse nach koaxialer mikroinzisionaler Phakoemulsifikation (1,8 mm) in Verbindung mit 27-Gauge-Vitrektomie (MICVIT) in Augen mit vitreoretinalen Erkrankungen und altersbedingter Katarakt.
Methoden: Monozentrische, retrospektive Studie von 62 Patienten (62 Augen) mit einem mittleren Alter von 70 Jahren. Die kombiniert operierten Patienten erhielten eine coaxiale clear cornea Microinzisions-Phakoemulsifikation (1,8mm) und eine pars plana Vitrektomie (27G) (MICVIT). Präoperativ und postoperativ wurden folgende Parameter evaluiert: Bestkorigierter Fernvisus (Logmar), intraokularer Druck, anatomische Vorderabschnitt- und Hinterabschnitt-Untersuchung, intra und postoperative Komplikationen.
Ergebnisse: Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 6 Monate (2-10). Intraoperativ wurden vereinzelte Komplikationen beobachtet wie hintere Kapselrupturen (1,6%) und periphere Netzhautdefekte (9,7%) die entsprechend mit sulkusgestützter IOL und Endolaserkoagulationen behandelt wurden. Eine Tunnel/Parazentese-Naht oder Sklerotomie-Naht war in keinem Fall erforderlich. Die postoperativen Komplikationen bestanden aus posterioren Kapselfibrosen (8%), erhöhtem Augeninnendruck> 25 mmHg (6,4%) und Netzhautablösung (1,6%). Es gab keine Hypotonie (<9 mmHg), IOL-Dezentrierung oder postoperative Endophthalmitis. Der bestkorrigierte Fernvisus hat sich von 0,48 ± 0,4 logMAR (Mittelwert ± SD) präoperativ auf 0,17 ± 0,23 logMAR beim letzten postoperativen Besuch (P = 0,001) verbessert.
Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse legen nahe, daß die Kombination einer Mikroinzisions-Phakoemulsifikation und einer 27-Gauge-Vitrektomie optimal für eine echte nahtlose intraokulare Operation ist. Die erreichte postoperative Normotonie scheint das Ergebnis der spontanen Abdichtung der minimalen Inzisionen zu sein. Die Risiken der postoperativen Hypotonie werden so vermieden.