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30. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

11.02. - 13.02.2016, Mannheim

Gibt es eine ideale Praxisform?

Meeting Abstract

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  • Ulrich Giers - Detmold

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 30. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII). Mannheim, 11.-13.02.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16dgii032

doi: 10.3205/16dgii032, urn:nbn:de:0183-16dgii0323

Published: March 1, 2016

© 2016 Giers.
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Einzelpraxis, Gemeinschaftspraxis, Praxisgemeinschaft, überörtliche Berufsausübungs- Gemeinschaft? MVZ als GbR oder GmbH? Privatklinikstatus oder Klinikzulassung? Honorar- oder Belegarzt? angestellter Facharzt oder Gesellschafter?

Es wird der Frage nachgegangen, ob es eine Ideale Form der augenärztlichen Praxisführung gibt. Der Autor hat sich nach 17-jähriger Zugehörigkeit zum öffentlichen Dienst vor über 20 Jahren zunächst in einer Einzelpraxis niedergelassen, von Beginn an ambulant operiert und bereits nach einem Jahr in der Praxis auch eine Belegarzttätigkeit aufgenommen. Heute ist er geschäftsführender Gesellschafter einer Gemeinschaftspraxis mit vier Filialen sowie von zwei MVZ und zwei GmbHs mit zusammengenommen 120 Mitarbeitern – aber immer noch auf der Suche nach einer idealen Organisationsform.

Das Referat soll die möglichen Organisationsformen augenärztlicher Tätigkeit im ambulanten Sektor unseres Gesundheitswesens aufzeigen, sowie Denk- und Diskussionsanstöße geben, ein Patentrezept ist leider nicht zu erwarten. Dagegen können den sich wandelnden Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen Hinweise für künftiges Verhalten ebenso entnommen werden, wie Entwicklungen am Beispiel artverwandter Branchennachvollzogen werden können, die bereits Konsolidierungsprozesse durchlaufen haben.

Das Vorhalten moderner Diagnostik und der kompletten Infrastruktur für ambulantes bzw. stationäres Operieren kann die Möglichkeiten einer Einzelpraxis in der Gründungsphase überfordern, da die Neueinrichtung schnell siebenstellige Beträge erreicht. Auch weiteres Wachstum erfordert stetigen finanziellen Einsatz, der sich gemeinsam mit gleichgesinnten Kollegen leichter darstellen lässt. Die volle Weiterbildungsermächtigung kann im ambulanten Sektor einer Einzelperson nicht erteilt werden, auch das Betreuen einer Belegstation lässt sich leichter auf mehreren Schultern tragen.