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Hintergrund: Auswertung der postoperativen Ergebnisse und Patientenbefragungen zur Low-Add-MIOL Tecnis ZKB00.

Methoden: Insgesamt haben wir bisher bei 56 Patienten (Alter: 62,8 ± 11,3; 30 x m, 26 x w) die Tecnis ZKB00 (n=112; Nahaddition +2,75 dpt auf Linsenebene) im Rahmen einer Kataraktoperation (n=80) oder des refraktiven Linsenaustauschs (n=32) implantiert. Retrospektiv wurden bereits 32 Patienten ausgewertet. Bei den Nachuntersuchungen wurde besonderer Wert auf den binokularen unkorrigierten Fern-, Intermediär- und Nahvisus sowie auf die Patientenzufriedenheit gelegt. Die Nachkontrollen fanden 2-3 Monate nach der Implantation der zweiten IOL statt.

Ergebnisse: Die mittlere präoperative Refraktion lag im Sphärischen Äquivalent (SÄ) bei -1,45 ± 3,58 dpt und 3 Monate postoperativ bei einem SÄ von -0,25 ± 0,55 dpt. Der bestkorrigierte Visus (Vcc) lag im Mittel präoperativ bei 0,64 ± 0,25 und 3 Monate postoperativ bei 0,88 ± 0,14. Der postoperativ binokular ermittelte unkorrigierte Visus (Vsc) wurde im Durchschnitt für die Ferne mit 0,86 ± 0,19, für die Nähe (40 cm) mit 0,99 ± 0,26 und für den Intermediärbereich (80 cm) mit 0,77 ± 0,18 gemessen. Postoperativ können ca. 70 Prozent der Patienten vollständig auf eine Brille im Alltag verzichten. Die gegenüber der MIOL mit höherer Addition deutlich reduzierten konzentrischen Ringe der Linse werden als Halos größtenteils nur auf Nachfrage erwähnt.

Schlussfolgerungen: Die Tecnis ZKB00 mit einer reduzierten Nahaddition wurde speziell für den Intermediärbereich (z.B. Computer- oder Tachometerabstand) entwickelt. Die Industrie reagierte damit auf die sich z.B. durch Smartphone oder Tablet Computer veränderten Leseabstände im Alltag. Durch die verringerte Anzahl von Ringen werden diese entsprechend seltener, bzw. nur auf Nachfrage erwähnt und vereinzelt als störend empfunden. Beim Lesen von Texten mit normaler Schriftgröße reicht den meisten der untersuchten Patienten die Sehleistung aus.