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29. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

26. - 28.02.2015, Karlsruhe

Langzeitergebnisse der DMEK

Meeting Abstract

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  • Friedrich E. Kruse - Erlangen

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 29. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII). Karsruhe, 26.-28.02.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15dgii044

doi: 10.3205/15dgii044, urn:nbn:de:0183-15dgii0446

Published: February 25, 2015

© 2015 Kruse.
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Nach mehr als einem Jahrhundert, in dem sich die perforierende Keratoplastik (KPL) als Gold Standard etabliert hatte, erleben wir seit 6 Jahren einen Paradigmenwechsel hin zum lamellären, schicht-spezifischen Ersatz der Hornhaut. Rund die Hälfte unserer Patienten bedarf einer KPL wegen Endothelerkrankungen wie der Fuchs’schen Dystrophie: Ergebnisse unserer kontrollierten Studien zeigen, dass für diese Patienten das Verfahren, bei dem nur die Descemet’sche Membran übertragen wird (DMEK) allen anderen OP-Methoden überlegen ist, unter anderem, weil weniger Aberrationen höherer Ordnung resultieren. Eine Analyse eines Teils der 1800 in Erlangen bisher mit der DMEK Methode operierten Patienten zeigt eine rasche Rekonvaleszenz innerhalb des 1. Vierteljahres mit voller Sehschärfe bei Patienten ohne zusätzliche Pathologie. Die Mehrzahl der Patienten profitiert dabei von einer simultanen Cataractoperation. Den Nachteil des komplizierten und bis dato nicht standardisierten Operationsverfahrens konnten wir durch Modifikationen bei der Gewebekultur, der Entfernung der Spender-Descemet-Membran, der Entwicklung eines neuartigen, patentierten Implantationsgerätes und einer standardisierten Implantationstechnik begegnen, die die Sicherheit der Methode von initial 70% Nachkorrekturen auf nunmehr unter 10% Nachkorrekturen reduziert, verbessern. Dabei zeigte sich, dass der Operationserfolg in entscheidender Weise von der Erfahrung des Operateurs abhängt. Die Endothelzellzahlen sinken im Verlauf zwar zunächst, bleiben dann aber stabil. Die Hornhautdicke sinkt initial auf Werte von oft unter 450µ um dann wieder zu steigen. Die Funktion bleibt erfreulicherweise konstant.

Informationen zu den hier zusammengefassten Studien, sowie zum Procedere und Nachbehandlung sowie Informationen für Ihre Patienten unter http://www.augenklinik.uk-erlangen.de/