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Optionen der sekundären IOL-Implantation
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Published: | February 25, 2015 |
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Das Spektrum der Indikationen für sekundäre IOL-Implantationen ist breit gefächert und aufgrund der relativen Seltenheit spezialisierten Zentren vorbehalten. Für refraktive Korrekturen werden monofokale, torische und multifokale als Add on Modelle eingesetzt. Bei komplexen Vorderabschnittssituationen mit fehlendem Kapselapparat werden speziell gefertigte Implantate verwendet. Bei den zunehmend häufigeren ‚in the bag’ -IOL-Dislokationen aufgrund von Zonulaschwächen (meistens PEX) ist ein komplikationsarmer IOL-Austausch gegen eine retroiridal fixierte Irirsklauenlinse weit verbreitet. Für eine nahtfreie Sklerafixation der vorhandenen dislozierten IOL müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Andere seltene Komplikationen nach Pseudophakie sind Trübungen, die bei allen Linsenmaterialien auftreten können, Dysphotopsien oder Chafingsyndrome (Uveitis-Glaukoma-Hyphäma-Syndrom), hervorgerufen durch die scharfen Optikkanten zur Nachstarprävention. Die heute fast immer vorhandenen faltbaren IOL’s lassen sich auch nach Jahren atraumatisch explantieren. Die sekundäre Sulkusimplantation einer dreistückigen IOL mit angulierten Haptiken und großem Optikdurchmesser (> 6 mm) auf den Kapselresten ist dann obligat. Das chirurgische Management wird erläutert.