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Die frown incision bei der kombinierten Kataraktchirurgie mit Vitrektomie als stabiler Zugang
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Published: | February 25, 2015 |
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Hintergrund: Bei der Vitrektomie ist bei vorbestehender Katarakt ein kombiniertes Vorgehen erforderlich wobei an die Linsenoperation besondere Anforderungen bezüglich der Wundstabilität gestellt werden. Methode: In letzten Jahren hat sich bei der Kataraktchirurgie der limbale- bzw. clear corneale- Zugang durchgesetzt. Wir untersuchten 100 Vitektomien bei denen primär eine Kataraktoperation über eine frown incision bei 12h erfolgte. Anschließend wurde eine 20G PPV über selbstschließende Sklerotomien durchgeführt und nach Eingabe der Endotamponade das Viskoelastikum aus der VK ausgespült und die Bindehaut mit Fibrinkleber addaptiert.
Ergebnisse: Bei allen Patienten war die frown incision während der Vitrektomie ohne Naht dicht und druckstabil, ein floppy iris führte zu keiner Inkarzeration und die Hornhaut war auch in den Randbereichen klar und erlaubte einen guten Einblick auf die Makula sowie Glaskörperbasis. Eine Tamponade erfolgte bei 80% der Patienten mit Luft bei 20% mit Gas. Postoperativ fand sich bei keinem Patienten eine Hypotonie, eine vereinzelte transitorische Hypertonie konnte medikamentös behandelt werden. Zusammenfassung: Etwa 20-40% der Vitrektomien werden heute kombiniert mit einer Kataraktoperation durchgeführt. Eine frown incision bietet dabei einen dichten druckstabilen Zugang der keiner weiteren Naht bedarf und eine gute Transparenz der Hornhaut während der Vitrektomie gewährleistet da auf die Hydrodissektion verzichtet werden kann.