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Prostaglandinfreisetzung während der Femtosekundenlaser-assistierten Kataraktchirurgie
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Published: | March 4, 2014 |
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Fragestellung: Bei einigen wenigen Patienten wurde nach der Femtosekundenlaser-assistierten Behandlung der Linse eine Miosis beobachtet, die möglicherweise durch Entzündungsmediatoren induziert wird. Ziel dieser Untersuchung war es die intraokulare Prostaglandinfreisetzung zu untersuchen.
Methodik: Kammerwasserproben wurden von Patienten nach der Femtosekundenlaser-Vorbehandlung und vor der konventioneller Kataraktchirurgie entnommen. Die gesamte Prostaglandinkonzentration und die Prostaglandin E2-Konzentration wurden mittels Enzyme-Linked Immunosorbent Assay (ELISA) gemessen.
Ergebnisse: Eine signifikant höhere Prostaglandinkonzentration wurde im direkten Anschluss an die Femtosekundenlaser-Vorbehandlung gemessen (Kontrolle: 17,5 ± 1,4 pg/mL; Femtogruppe: 377,1 ± 83,6 pg/mL; p = 0,00004). Weiterhin fand sich ein signifikanter Anstieg der Prostaglandin E2-Konzentration nach der Femtosekundenlaser-Behandlung (Kontrolle: 11,3 ± 1,6 pg/mL; Femtogruppe: 60,3 ± 16,1 pg/mL; p = 0,004).
Schlussfolgerungen: Die intraokulare Konzentration von Prostaglandinen steigt im direkten Anschluss an die Femtosekundenlaser-Behandlung an. Eine entsprechende topische Vorbehandlung der Augen vor einer LCS mit nicht-steroidalen Antiphlogistika könnte die Häufigkeit einer Prostaglandin-induzierten Miosis reduzieren.