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Was ist suprachorioidale Chirurgie?
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Published: | April 5, 2013 |
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Exsudative Makulaerkrankungen gehören zu den Haupterblindungsursachen in der westlichen Welt.Derzeit werden Gefäßerkrankungen wie die feuchte altersbedingte Makuladegeneraton (AMD), Venenverschlüsse und die diabetische Makulopathie (DMP) im Anfangsstadium mit intravitrealen Medikamenteninjektionen oder/oder Laserbehandlungen therapiert. Bedauerlicherweise stehen uns bei fortgeschrittenen Krankheitsstadien noch keine adäquaten Therapiealternativen zur Verfügung. Bei niedrigem Ausgangsvisus, dem Auftreten einer subretinalenFibrose oder massiver Exsudationen wird deshalb oftmals die Behandlung eingestellt oder gar nicht erst begonnen. Ein neuer Therapieansatz, der gerade auch bei fortgeschrittenen Krankheitsstadien einsetzbar sein könnte, ist die Medikamenteninjektion in den suprachorioidalen Raum. Anatomisch betrachtet handelt es sich – im Gegensatz zur intravitrealen Medikamentengabe – um eine Medikamentenapplikation in die unmittelbare Nähe des Krankheitsgeschehens. Es musste nun neben der Evaluation von pharmakinetischen Parametern auch untersucht werden, ob man mit diesem Ansatz tatsächlich den Verlauf der Erkrankungen beeinflussen kann. Verwendet wurde zur Medikamentengabe ein Mikrokatheter, der bislang schon in der Glaukomtherapie zum Einsatz kam und somit schon zur Behandlung am Auge erprobt ist.
Es sollten nun folgende Fragen geklärt werden:
- 1.
- Kommt es durch die suprachorioidale Injektion zum Stillstand im Krankheitsverlauf?
- 2.
- Wie verändert sich die Sehschärfe?
- 3.
- Kommt es zu einer Rückbildung des Makulaveränderungen ?
- 4.
- Welche negativen Aspekte bringt eine suprachorioidale Injektion mit sich?
Bei Patienten mit AMD zeigte sich durch den Einsatz des suprachorioidalen Katheters keine wesentliche Verbesserung. Es kam jedoch zum Stillstand, was bei der Schwere der Krankheit durchaus als Gewinn angesehen werden kann. Bei Patienten mit DMP und Zentralvenenverschluss konntenein deutlicher Rückgang des Makulaödems, eine teils drastische Reduktion der Retinadicke und zeitweise sogar leichte Visussteigerungennachgewiesen werden.
Der Katheter stellte sich zur Penetration des Suprachorioidalraums undMedikamentenapplikation als sichere Option dar. Komplikation, wie größere Blutungen, Infektionen, Augeninnendrucksteigerungen, Kataraktbildung wurden nicht festgestellt.