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PresbyMax® μMonovision: Eine neue Therapieoption zur Korrektur von Presbyopie und Ametropie mit dem Schwind Amaris Laser
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Published: | March 7, 2012 |
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Die chirurgische Korrektur der Alterssichtigkeit stellt zurzeit immer noch eine der größten Herausforderungen in der Ophthalmochirurgie dar. Das Krankheitsbild betrifft alle Menschen gleichermaßen und macht sich in der Regel zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr bemerkbar. Zurzeit gibt es noch keine ursächliche Therapieoption, welche eine Wiederherstellung der Naheinstellung des Auges ermöglicht. Heute stehen neben der Lesebrille oder Multifokalbrille vorwiegend Kontaktlinsen zur Erzeugung einer Monovision als konservative Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Chirurgisch werden vor allem multifokale Intraokularlinsen als Therapie eingesetzt. In der Hornhautlaserchirurgie wird heute noch insbesondere bei myopen, presbyopen Patienten eine Monovision durch Unterkorrektur des nicht dominanten Auges erzeugt. In den vergangenen Jahren wurde außerdem die sogenannte Presbylasik entwickelt. Unter diesem Begriff wird ein Gruppe von verschiedenen Lasik Verfahren zusammengefasst, welche die Gemeinsamkeit haben eine multifokale Hornhaut zu erzeugen mit dem Ziel die Brillenabhängigkeit der Patienten in der Nähe und gleichzeitig auch in der Ferne zu reduzieren. Durch Erzeugung verschiedener Brennpunkte, können sowohl nah als auch fern gelegene Objekte im Auge scharf abgebildet werden. In der Augenklinik Bellevue wurde mit dem Schwind Amaris Excimer Laser das PresbyMax® Verfahren 2009 eingeführt. Dabei handelt es sich um eine zentrale Presbylasik Behandlung mit einer Nahzohne in der zentralen Hornhaut. Im Rahmen von klinischen Studien konnte die Wirksamkeit und Sicherheit des Verfahrens belegt werden. Im Laufe der Anwendung wurde dabei die sogenannte PresbyMax® μMonovision konzipiert. Um das Binokularität nicht zu beeinträchtigen bleiben beide Augen dabei multifokal, die Nahaddition wird jedoch auf dem dominaten Augen verringert. Bei den nach dem neuen Konzept bis dato behandelten Patienten konnte ein gutes funktionelles Ergebnis für die unkorrigierte Sehschärfe in Ferne und Nähe erreicht werden. Im Referat wird das Behandlungskonzept theoretisch vorgestellt und über die Ergebnisse der klinischen Studien berichtet.