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Neue OP-Technik für die chirurgische Therapie der RhizArthrose mit TrapezEktomie und DaumenSuspensionsPlastik mit einem APL-SehnenTransplantat
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Published: | October 14, 2024 |
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Fragestellung: Ist die neue OP-Technik zur Therapie fortgeschrittener Rhizarthrosen im funktionellen Outcome und der Patientenakzeptanz mit den anderen bisher publizierten OP-Verfahren vergleichbar oder zeigt die neue OP-Methode bessere klinische und radiologische Resultate?
Methodik: Es wurde eine neue Operationstechnik der Resektions-Suspensions-Interpositions-Arthroplastik (mit dem APL-Sehnentransplantat) für die Rhizarthrose im Endstadium wie folgt entwickelt:
- 1.
- Trapezektomie
- 2.
- Suspension des ersten MHK mittels eines distal gestielten Transplantates (radiale Hälfte der an der Basis des 1. MHK inserierenden APL-Sehne), Tendopexie des APL-Transplantates an die ECRL- und FCR-Sehnen
- 3.
- Interposition des restlichen Transplantates in den entstandenen Raum nach Trapezektomie
Die Ergebnisse dieser operativen Technik wurden mit einem standardisierten Fragebogen im Hinblick auf Funktion, Outcome sowie Patientenakzeptanz dokumentiert und mit anderen in der Literatur beschriebenen OP-Möglichkeiten für fortgeschrittene Rhizarthrosen verglichen. Auf den postoperativ angefertigten Röntgenbildern wurde die Distanz zwischen der Basis des MCI und dem Scaphoid ausgemessen.
Patientengut: Es wurden 77 Patienten in die Studie eingeschlossen. Darunter 65 Frauen sowie 12 Männer. Dabei wurden 52 rechte und 45 linke Hände der zu untersuchenden Operationsmethode unterzogen.
Die durchschnittliche Nachuntersuchungszeit beträgt 5 Jahre.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Die Studie erzielte folgende Ergebnisse:
Während der durchschnittliche DASH-Score bei 26,99 Punkten liegt, zählt der Buck-Gramcko-Score 27,65 Punkte. Unter selben Bedingungen würden sich 91% der Patienten wieder operieren lassen. 92% der Patienten sind mit dem OP-Ergebnis mittelmäßig zufrieden und zufrieden. Der durchschnittliche Abstand zwischen dem MCI und dem Scaphoid beträgt 6,82mm.
Mit der neuen OP-Methode werden ähnlich gute und sehr gute Resultate wie mit den anderen in der Literatur beschriebenen RIAPs erreicht, die Resultate sind jedoch nicht statistisch signifikant besser.
Der scapho-metacarpale Abstand hängt dabei, wie die meisten Studien zeigen, nicht von einer bestimmten Ligament- oder Bandplastik ab.
Sollte demnach der einfachen Trapezektomie, bei gleicher postoperativer Daumenfunktion, in Zukunft Vorzug gewährleistet werden? Die Frage nach der besten Therapie der Rhizarthrose im Endstadium kann nur durch randomisierte, prospektive, multizentrische Studien der nationalen Fachgesellschaften für Handchirurgie oder der FESSH beantwortet werden.