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64. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie

10. bis 12. Oktober 2024, Hannover

Die Dual-Mobility-Endoprothese am Daumensattelgelenk: Internationale Unterschiede in der OP-Technik und Nachbehandlung

Meeting Abstract

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie. 64. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie. Hannover, 10.-12.10.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. Doc24dgh08

doi: 10.3205/24dgh08, urn:nbn:de:0183-24dgh084

Published: October 14, 2024

© 2024 Knie et al.
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Fragestellung: Die Implantation einer Dual-Mobility-Daumensattelgelenksendoprothese bei Rhizarthrose wird nicht nur in Deutschland immer häufiger durchgeführt.

Das Ziel dieser Studie war es, internationale Unterschiede innerhalb einer großen Kohorte an Handchirurgen/innen aufzuzeigen.

Methodik: Es wurde eine anonymisierte Online-Umfrage unter internationalen Handchirurgen/innen durchgeführt. Die Antworten wurden statistisch ausgewertet und es wurden zudem verschiedene Subgruppen, wie beispielsweise erfahrene Handchirurgen/innen und Französische Handchirurgen/innen, bei denen das Verfahren seit Jahren besonders etabliert ist, gebildet.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Insgesamt konnten 203 Antworten ausgewertet werden. Die Mehrheit der Handchirurgen/innen implantiert die Daumensattelgelenksprothese in Regionalanästhesie (84%), über einen dorsolateralen Zugang (78%) mit radiologischer Kontrolle bei der Pfannenimplantation (84%). Jedoch konnten gewisse Unterschiede bei der postoperativen Nachbehandlung, der Spaltung des 1. Strecksehnenfachs, bezüglich der STT-Arthrose sowie bei Revisionstechniken dargelegt werden.

Diese Studie zeigt, dass es durchaus internationale Unterschiede bei der Implantation einer Dual-Mobility-Daumensattelgelenksendoprothese gibt. Diese könnten potenzielle Themen für weitere Studien sein, um durch den internationalen Austausch das bestmögliche Outcome für die Patienten zu erreichen.