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Fragestellung: Als Komplikation eines Oberflächenersatzes an den Mittelgelenken der Langfinger kann es zu Schwanenhalsdeformitäten kommen. Welche Ergebnisse können nach Revisionsoperationen erwartet werden?

Methodik: In einer retrospektiven Analyse der Krankengeschichten werden die Revisionsoperationen bei Schwanenhalsdeformität hinsichtlich des zeitlichen Verlaufs, der präoperativen Veränderung, des gewählten Verfahrens und der postoperativen Ergebnisse analysiert.

In einer Literatur-Analyse wird der Versuch einer Ursachen-Analyse vorgenommen.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Insgesamt wurden 4 Patienten wegen symptomatischer Schwanenhalsdeformität nach Capflexprothesen-Implantation (n=40) operativ revidiert. Die Patienten stellten sich zwischen 3 und 36 Monate nach Implantation mit den störenden Veränderungen wieder vor. Keine der Patienten hatte die Veränderungen unmittelbar postoperativ. Die Patienten beschrieben zum Teil ein plötzliches Auftreten der Veränderung.

Bei zwei Patienten wurde eine Arthrodese des Endgelenkes in Funktionsstellung vorgenommen. Bei zwei Patienten erfolgte eine Superficialis-Tenodese nach Littler. Durch beide operativen Verfahren konnte die Schwanenhalsdeformität suffizient therapiert werden. Ein Rezidiv ist bisher nicht aufgetreten. Die Beugefähigkeit war postoperativ mindestens 50° und maximal 80°.

Im Vergleich zum Silikonspacer tritt eine Schwanenhalsdeformität beim Oberflächenersatz (Capflex, Tactys) deutlich vermehrt auf. Spekulativ könnte dies durch die fehlende Möglichkeit einer narbigen Anheftung der palmaren Platte nach Oberflächenersatz bedingt sein.

Die Revisionsoperationen zur Korrektur einer Schwanenhalsdeformität nach Implantation einer Capflex Prothese sind erfolgreich durchzuführen.

Bei Implantation eines Oberflächenersatzes sollte diese spezifische Komplikation aufgeklärt werden.

Weitere Ursachen-Analysen sind notwendig.