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Klinische und radiologische Ergebnisse nach SL-Bandplastiken wenigstens 12 Monate nach Operation
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Published: | October 13, 2023 |
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Fragestellung: Verletzungen des Ligamentum scapholunatum können zu einer Instabilität der Handwurzel und Arthrose des Handgelenks führen. Während akute Verletzungen von einer direkten Versorgung profitieren können, ist bei älteren Verletzungen eine stufenweise Behandlung empfohlen. Bei reduzierbarer SL-Dissoziation und intaktem karpalem Knorpel (Garcia Elias Stadium III und IV) soll eine Bandrekonstruktion einen weiteren Kollaps der Handwurzel verhindern. In der Literatur werden verschiedene Rekonstruktions- bzw. Stabilisationstechniken des SL-Gelenks beschrieben, ohne dass bisher der Nachweis für eine Überlegenheit einer der Techniken erbracht werden konnte. Die in den vergangenen Jahren populär gewordenen Bandplastiken mit gestieltem Sehnentransfer sind Gegenstand dieser Studie, die Ergebnisse nach drei solcher Therapieformen darstellt.
Methodik: Es werden Follow-up-Daten von Patienten präsentiert, die eine Rekonstruktion mittels ‚Tri-Ligament-Tenodese‘ (Garcia-Elias 2006, n=31), eine ‚Volar-dorsal reconstruction‘ (Henry 2013, n=34) oder eine minimal invasive Modifikation der von Henry offen beschriebenen 360°-Technik erhielten (n>35). Alle Patienten wurden einem vergleichbaren Nachbehandlungsschema zugeführt. Die Nachuntersuchungen fanden wenigstens 12 Monate nach Operation statt. Neben einer Auswertung des prä- und postoperativen Röntgenverlaufes wird der Bewegungsumfang des Handgelenks sowie Handkraft im Seitenvergleich, Schmerz, DASH und PRHWE dargestellt.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Bei vergleichbaren Kohorten bezüglich Alter und Geschlecht fand sich nach offener Technik nach Henry gegenüber der Tri-Ligament-Tenodese ein tendenziell besserer Bewegungsumfang, niedrigerer DASH-Score und geringeres Schmerzlevel unter Belastung. Im Röntgenverlauf stellte sich ein tendenziell geringerer Verlust bezüglich Weite und Winkel des SL-Gelenks dar. Die Ergebnisse der Nachuntersuchungen der mit der minimal invasiven Modifikation operativ versorgten Patienten liegen zum Ende der Einreichfrist des Abstracts noch nicht vor.