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Die ANAFAB-Operation zur Behandlung der statischen skapholunären Instabilität
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Published: | October 13, 2023 |
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Fragestellung: Die ANAFAB (ANatomical Front And Back)-Operation ist ein Verfahren zur Rekonstruktion des skapholunären Bandes und dessen sekundärer Stabilisatoren. Bei der Operation werden das skapholunäre Band, das palmare STT-Ligament und das lange radiolunäre Ligament durch eine Kombination eines FCR-Sehnenstreifens mit einem geflochtenen Polyethylen-Streifen durch einen kombinierten dorsalen und palmaren Zugang ohne Transfixation rekonstruiert. Wir berichten über unsere ersten Erfahrungen mit der Methode.
Methodik: 12 Patienten (1 Frau, 11 Männer) mit einem Durchschnittsalter von 44 (32–61) Jahren wurden in die Studie eingeschlossen. Einschlusskriterium war eine statische skapholunäre Instabilität mit etablierter Rotations-/Subluxationsstellung des Kahnbeins. Patienten mit arthrotischen Veränderungen wurden ausgeschlossen. Die Nachbeobachtungszeit betrug mindestens 12 (12–14) Monate. Erfasst wurden neben radiologischen Parametern (skapholunärer Winkel, radiolunärer Winkel, skapholunärer Spalt) Kraft, Beweglichkeit, Schmerz und die Zufriedenheit der Patienten.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: 10 von 12 Patienten waren mit dem Ergebnis der Operation zufrieden. 12 Monate postoperativ betrug das durchschnittliche Bewegungsausmaß 60-0-40 Grad für Extensions-/Flexionsbewegungen bei einem durchschnittlichen Schmerzniveau von 2 (2–5). Der durchschnittliche DASH-Score betrug 16 (0–29). Die präoperative DISI-Stellung der Handwurzel konnte intraoperativ bei allen Patienten korrigiert werden. Nach 12 Monaten zeigten jedoch 6 Patienten eine dynamische und 5 Patienten eine statische skapholunäre Dissoziation. Das Kahnbein konnte bei fast allen Patienten dauerhaft aufgerichtet werden, das Mondbein zeigte jedoch bei 7 Patienten eine pathologische dorsale Rotation.
Das aufwändige ANAFAB-Verfahren führt zu einer verlässlichen Schmerzreduktion. Trotz hoher Patientenzufriedenheit kann eine langfristig stabile Handwurzel bei den meisten Patienten jedoch nicht erreicht werden.