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WALANT-Technik in der elektiven Handchirurgie
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Published: | October 10, 2017 |
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Fragestellung: Aktuelle Studien zeigen, dass die sogenannte WALANT-Technik (Wide awake Local anesthesia, no tourniquet) eine sichere und kostengünstige Anästhesieform für handchirurgische Eingriffe darstellt.
Wir präsentieren unsere Ergebnisse im Vergleich zum herkömmlichen Lokalanästhetikum.
Methodik: Zwischen 02/2014 und 12/2016 wurden an unserer Klinik 176 ausgewählte elektive, ambulante handchirurgische Eingriffe (Karpaltunnelsyndrom, Tendovaginosis stenosans de Quervain, Ringbandstenose) mit der WALANT-Technik unter Verwendung von Lidocain 1 % mit Adrenalinzusatz 1:100 000 ohne Anlage einer Blutspeere durchgeführt. Wir wählten eine entsprechende Vergleichsgruppe von 130 Patienten aus, die in Lokalanästhesie unter Verwendung einer Blutsperre im Zeitraum von 01/2012 bis 12/2013 operiert wurden. Wir führten eine retrospektive Analyse unserer Patientenakten hinsichtlich Operationszeit, Injektionsmenge und aufgetretenen Komplikationen durch. Wir befragten die Patienten zusätzlich telefonisch zu ihrer Patientenzufriedenheit.
Ergebnisse: Im Durchschnitt wurden 10ml Lokalanästhetikum mit Adrenalin abhängig von der Operationsindikation eingespritzt. Mit wachsender Erfahrung halbierten wir die Injektionsdosis für Ringbandspaltungen um die Hälfte. Die Operationszeit zur Vergleichsgruppe zeigte keine signifikanten Unterschiede. Die berufstätigen Patienten waren im Durchschnitt nach 15 Tagen arbeitsfähig. Insgesamt wurde eine Patientenzufriedenheit von 1,8 nach dem Schulnotensystem vergeben. 91% der Patienten würden eine Operation in WALANT-Technik erneut durchführen lassen. Es konnten keine anhaltenden Durchblutungsstörungen festgestellt werden.
Schlussfolgerung: Die WALANT-Technik kann sicher, schnell und mit einer hohen Patientenzufriedenheit angewendet werden. Im Vergleich zur herkömmlichen Lokalanästhesie ergeben sich keine verlängerten Operationszeiten noch vermehrte Komplikationen.