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Sarkoidose an der Hand und am Handgelenk
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Published: | September 21, 2015 |
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Fragestellung: Die Sarkoidose ist eine systematische entzündliche Erkrankung mit Ausbildung von nichtverkäsenden epitheloidzelligen Granulomen. Die Häufigkeit beträgt 10-15% pro Jahr. In den meisten Fällen liegt eine Thronsäle Lymphadenopathie vor, die Haut – insbesondere Narben – sind nur in 3% bis 29% betroffen. Der Befall der Hand ist eine Seltenheit.
Wir berichten über eine 34-jährige Patientin mit einem Fingertumor, der als Erstmanifestation zur Diagnose führte und einen 49-jährigem Landwirt mit einem exzessiven Handgelenks-Sarkoidose-Befund.
Methodik: Fallberichte von den beiden Patienten mit intraoperativen Befunden und dem Langzeitverlauf.
Bei der jungen Patientin mit dem Fingertumor reichte eine lokale Exzision im Gesunden, bei dem 49-jährigen Landwirt musste nach der Resektion der Tumore eine Handgelenksarthrodese durchgeführt werden. Trotz modernster Immunsuppressiver Therapie kam es zu einer Größenzunahme der Granulome mit weiterer Zerstörung des Karpus.
Ergebnisse: Bei beiden Patienten kam es trotz der Erkrankung und der begleitenden Immunsuppressiven Therapie zu einer guten Wundheilung und zu einem klinisch schmerzfreien Ergebnis. Bei dem Landwirt stehen noch weitere Operationen am Sprunggelenk mit Tumorbefall des Tarsus an.
Schlussfolgerung: Nach der Operation der Sarkoidose-Granulome haben wie keine lokalen Probleme bei der Wundheilung oder im Sinne von Lokalrezidiven gesehen.