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Subchondrales Temperaturprofil bei arthroskopischer Chondroplastie mit Radiofrequenzenergie
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Published: | October 7, 2013 |
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Published with erratum: | October 16, 2013 |
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Fragestellung: Die Radiofrequenzablation wird in der Handgelenksarthroskopie eingesetzt, obwohl es keine evidenz-bassierten Daten bezüglich der möglichen Kollateralschäden durch Hitzeentwicklung gibt. Zur Auswirkung der Temperaturentwicklung speziell im Handgelenk gibt es bis dato keine aussagekräftige Untersuchung. Bei der Studie wurde die Temperaturentwicklung subchondral in der Fossa lunata bei einer simulierten arthroskopischen Chondroplastie am Handgelenk an Leichen gemessen.
Methodik: Es erfolgte die Arthroskopie 14 menschlicher Handgelenk von 7 Leichenspendern. 7 rechte Handgelenke wurden mit einem bipolaren Gerät (VAPR II, Fa. Mitek), und 7 linke Handgelenke mit einem monopolaren Gerät (Opes Ablator, Fa. Arthrex) behandelt. Zeitgleich erfolgte die simultane Temperaturmessung mit 8 Temperatursonden an festdefinierten Punkten subchondral, intra- und extraartikulär. Ein Temperaturanstieg über 50°C wurde als potenziell gewebeschädigend eingestuft
Ergebnisse: Es zeigte sich ein rascher kontinuierlicher Temperaturanstieg mit zunehmender Dauer der Energieabgabe am Ort der Applikation. Dabei wurden subchondral Spitzentemperaturen für das monopolare Gerät mit 49,35° C und für das bipolare Gerät mit 69,21° C gemessen. Für das monopolare Gerät wurde somit bei keiner Messung eine Temperatur über 50° erreicht. Nur in der Fossa lunata wurden Mittelwerte über 30°C gemessen. Zusätzlich fand sich ein Temperaturabfall korrespondierend zum Abstand der Temperaturmesspunkte zur Thermoablationssonde bei beiden Geräten
Schlussfolgerung: Die Thermoablation im Rahmen der Handgelenksarthroskopie ist handwerklich ein wertvolles Instrument. Allerdings bleibt die Frage offen, ob der gewünschte 'sealing effect' bezüglich der Behandlung des Knorpels mit der sicheren Anwendung, d.h. gepulste Energiestöße und kontinuierlicher Spühlung überhaupt möglich ist. Bipolare Geräte sollten mit großer Vorsicht angewendet werden um lokale Hitzeschäden insbesonere am Knorpel zu vermeiden, da hier Temperaturen über 70°C erreicht wurden.