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Elektromagnetisch-navigierte Schraubenosteosynthese des Scaphoids
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Published: | October 7, 2013 |
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Fragestellung: Ziel dieser Studie ist der Vergleich einer auf einem neuen, strahlenfreien, elektromagnetischen Navigationssystem (ENS) basierenden Technik mit der konventionell-radiologisch gesteuerten freihand Methode bezüglich Durchführbarkeit und Präzision der Osteosynthese, Operationsdauer und Strahlenbelastung.
Methodik: Es wurden insgesamt zwölf Kadaverhände operiert. Sechsmal wurde die konventionelle, fluoroskopisch kontrollierte, anterograde freihand Methode und sechsmal die neue, elektromagnetisch navigierte Technik angewandt. Dokumentiert wurden die Anzahl der Bohrversuche bis zur Fixierung der Schraube, die Dauer der Prozedur vom Hautschnitt bis zur Positionierung der Schraubenosteosynthese und die Röntgenzeit. Die Präzisionsanalyse erfolgte mittels Achsenratio und Winkelabweichung der Scaphoidschraube von der geplanten Idealachse in den durchgeführten CT-Scans.
Ergebnisse: Das Einbringen der Scaphoidschraube gelang mit beiden Techniken. Die mittlere OP-Zeit betrug 18min in der navigierten und 25 min in der konventionellen Technik. Mit der navigierten Methode konnten die Schrauben näher an der geplanten Idealachse platziert werden (Achsenratio: 0,99 vs. 0,95). Die Platzierung des Führungdrahtes gelang in der navigierten Gruppe beim ersten Versuch, bei der konventionellen Methode durchschnittlich bei jedem zweiten Versuch. In der konventionellen Gruppe trat durch Einbringen der Schraube eine Kortikalisverletzung auf. Die elektromagnetisch navigierte Schraubenplatzierung gelang in allen Fällen ohne Fluoroskopie.
Schlussfolgerung: Zusammenfassend erlaubt die neue elektromagnetisch navigierte Technik eine schnellere, präzisere und röntgenfreie Platzierung von Scaphoidschrauben verglichen mit der konventionellen fluorskoposch assistieren Technik.