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Arbeitsunfälle an der Hand und was kommt danach? – Spezielle handtherapeutische Rehabilitation
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Published: | October 7, 2013 |
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Fragestellung: Trotz einer sachgerechten Versorgung 'kleiner' aber auch komplexer Handverletzungen zeigten sich in den 90er Jahren weiterhin lange Heilverfahren und Dauerschäden in rentenberechtigenden Ausmaß. Defizite in der weiteren Rehabilitation von Handverletzungen wurden sichtbar.
Aus diesem Grund wurde das Konzept der speziellen handtherapeutischen Rehabilitation 2001 in der BG Klinik Bergmannstrost Halle/Saale in der Klinik für Plastische und Handchirurgie etabliert und seitdem stetig weiterentwickelt.
Methodik: In einem interdisziplinären Behandlungskonzept unter handchirurgischer Leitung wurden noch notwendige Diagnostik, multidisziplinäre Therapieansätze und Testverfahren sowie der Übergang in die berufliche Wiedereingliederung vereint.
Ergebnisse: Die spezielle handtherapeutische Rehabilitation ermöglicht den Einsatz des kompletten Spektrums einer Rehabilitationseinrichtung und der Unterstützung einer Klinik der Maximalversorgung. Zudem werden Psychologen und Schmerztherapeuten in das Behandlungsregime mit einbezogen. Stetig finden neueste Diagnostik (z.B. MR-Arthrographie) und Therapiemaßnahmen Anwendung. Ein frühfunktioneller Beginn der Rehabilitation direkt nach operativen Eingriffen ist möglich. Austestungen von prothetischen Versorgungen wurden standardisiert etabliert.
Aktuell besteht die Kapazität für die Behandlung von 24 Patienten. Im Jahr 2012 wurden insgesamt 282 Patienten (+13% zu 2011) in der Handrehabilitation der BG Klinik Bergmannstrost betreut. Hiervon konnten 68% in ihre letzte Tätigkeit reintegriert werden (+12% zu 2011).
Schlussfolgerung: Die spezielle handtherapeutische Rehabilitation sichert nach einer Verletzung ein auf die individuellen Bedürfnisse des handverletzten Patienten abgestimmtes Therapieprogramm ohne Brüche im Behandlungsverlauf. Das multimodale Behandlungskonzept ermöglicht eine all umfassende fachkundige Betreuung des Patienten. Somit ist eine schnellstmögliche Rückführung des Patienten in das Alltags- und Berufsleben gewährleistet.