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50. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie

08.10.- 10.10.2009, Tübingen

Erfahrungen mit dem NeuraGen Nervenröhrchen für die Rekonstruktion von Nerven im Bereich der Hand

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Frank Siemers - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Plastische und Handchirurgie, Lübeck, Deutschland
  • J. A. Lohmeyer
  • F. Stang
  • P. Mailänder

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie. 50. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie. Tübingen, 08.-10.10.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09dgh54

doi: 10.3205/09dgh54, urn:nbn:de:0183-09dgh541

Published: October 5, 2009

© 2009 Siemers et al.
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Fragestellung: In etwa 10% der Handverletzungen finden sich begleitende Nervenverletzungen, die einer mikrochirurgischen Versorgung bedürfen. Goldstandard ist die primäre, spannungsfreie Koaptation. Ist eine spannungsfreie Koaptation nicht möglich, galt bislang die Verwendung des autologen Nerventransplantats als Therapie der Wahl. Alternativ kann in diesen Situationen ein Kollagen-Typ I-Röhrchen (NeuraGen Nervetube) zur Überbrückung von Defektstrecken bis 30 mm verwendet werden.

Methodik: Vorgestellt werden unseren klinischen Ergebnisse bei der Verwendung von künstlichen Nervenröhrchen bei Nervenverletzungen im Bereich der Hand.

Ergebnisse: 31 nervale Verletzungen bei 30 Patienten wurden mit einem Kollagenröhrchen rekonstruiert. Bei 24 Fällen erfolgten Nachuntersuchungen ein Jahr nach der operativen Versorgung. Die durchschnittliche Nerven-Defektstreckebetrug 12,5±3,7 mm. 8 dieser 24 Patienten zeigten 1 Jahr postoperativ eine sehr gute Sensibilität. 10 Patienten wiesen eine gute Sensibilität auf, zwei ein schlechtes Ergebnis. In 4 Fällen zeigte sich nach einem Jahr keine Regeneration.

Schlussfolgerung: Unsere Ergebnisse unterstreichen den Stellenwert von Nervenröhrchen für die periphere Nevenrekonstruktion. Die Indikation ist eng zu stellen und die Anwendung erfordert fundierte mikrochirurgische Fähigkeiten.