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Gestielter Teres major Muskeltransfer bei kindlicher Plexusparese
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Published: | October 5, 2009 |
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Fragestellung: Der M. teres major wird von einem Ast der A. circumflexa scapulae und einem direkten motorischen Nervenast des Faszikulus dorsalis versorgt. Bei der kindlichen Plexusparese wird dieser Muskel beim sogenannten Hoffer Transfer verwendet, um die Aussenrotation der Schulter zu verbessern. Er kann aber auch alleine als monopolarer gestielter Transfer eingesetzt werden, um die Abduktion und/oder Flexion der Schulter zu verstärken, besonders wenn Kokontraktionen mit dem M. deltoideus bestehen.
Methodik: Retrospektive klinische Analyse der zwischen 2005 und 2009 operierten 17 Kinder im Alter von 3–17 Jahren (Nachbeobachtungszeitraum: 5 bis 36 Monate).
Ergebnisse: Verbesserung der aktiven Abduktion um 15 bis 70°, der aktiven Flexion um 50°.
Schlussfolgerung: Diese vorläufigen Resultate sind ermutigend, bedürfen aber einer genaueren prä- und postoperativen multidirektionellen Bewegungsanalyse. Auch wenn die Präparation im Bereich des Gefäß-Nervenbündels delikat ist und die Tunnelung eine Relaxierung erfordert, so zeigt sich dieser Muskeltransfer als interessante Unterstützung bei Schulterschwäche nach kindlicher Plexusparese.