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Mittelhand- und Carpusamputationen: von der notfallmäßigen Erstversorgung bis zur Rehabilitation
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Published: | April 24, 2015 |
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Einleitung: Mittelhand- und Carpusamputationen sind schwere Handverletzungen, die mitunter auch erfahrene Handchirurgen vor Herausforderungen stellen können. Auf Grund der Komplexität der Behandlung erfolgt die Behandlung in handchirurgischen Zentren.
Material und Methoden: Im eigenen Patientengut wurden Patienten mit Mittelhand- und Carpusamputationen nachuntersucht und die multiplen Operationen anhand der Röntgenbilder und dem Fotomaterial analysiert. Ferner wurden nach Abschluss der Rehabilitationsphase Videoanalysen durchgeführt.
Ergebnisse: Die Mehrzahl der Patienten konnte initial revaskularisiert werden. Bei sämtlichen Patienten waren Folgeoperationen notwendig. Neben knöchernen Korrekturen beinhalteten diese auch Defektdeckungen mit gestielten Leistenlappenplastiken und freien Lappenplastiken (z.B. ALT). Die berufsgenossenschaftlich-versicherten Patienten profitierten von den umfangreichen Rehabilitationsmaßnahmen wie KSR und BGSW. Die postoperative Ergebnisse nach der Rehabilitation waren zufriedenstellend bis gut.
Schlussfolgerung: Auch bei schweren Handverletzungen wie Mittelhand- und Carpusamputationen können bei adäquater operativer Therapie unter Verwendung des gesamte Repertoire an rekonstruktiven Möglichkeiten gute Ergebnisse erzielt werden. Ein besonderes Augenmerk sollte auf die postoperative Rehabilitation gelegt werden, die neben der Patientenmotivation einen entscheidenden Einfluss auf das postoperative Outcome hat.