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132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

28.04. - 01.05.2015, München

Mittelhand- und Carpusamputationen: von der notfallmäßigen Erstversorgung bis zur Rehabilitation

Meeting Abstract

  • Björn Behr - BG Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum, Klinik für Plastische Chirurgie, Bochum, Deutschland
  • Andrej Ring - BG Bergmannsheil Bochum, Klinik für Plastische Chirurgie, Bochum, Deutschland
  • Tobias Hirsch - BG Bergmannsheil Bochum, Klinik für Plastische Chirurgie, Bochum, Deutschland
  • Christoph Wallner - BG Bergmannsheil Bochum, Klinik für Plastische Chirurgie, Bochum, Deutschland
  • Ole Goertz - BG Bergmannsheil Bochum, Klinik für Plastische Chirurgie, Bochum, Deutschland
  • Marcus Lehnhardt - BG Bergmannsheil Bochum, Klinik für Plastische Chirurgie, Bochum, Deutschland
  • Adrien Daigeler - BG Bergmannsheil Bochum, Klinik für Plastische Chirurgie, Bochum, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 28.04.-01.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15dgch586

doi: 10.3205/15dgch586, urn:nbn:de:0183-15dgch5863

Published: April 24, 2015

© 2015 Behr et al.
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Text

Einleitung: Mittelhand- und Carpusamputationen sind schwere Handverletzungen, die mitunter auch erfahrene Handchirurgen vor Herausforderungen stellen können. Auf Grund der Komplexität der Behandlung erfolgt die Behandlung in handchirurgischen Zentren.

Material und Methoden: Im eigenen Patientengut wurden Patienten mit Mittelhand- und Carpusamputationen nachuntersucht und die multiplen Operationen anhand der Röntgenbilder und dem Fotomaterial analysiert. Ferner wurden nach Abschluss der Rehabilitationsphase Videoanalysen durchgeführt.

Ergebnisse: Die Mehrzahl der Patienten konnte initial revaskularisiert werden. Bei sämtlichen Patienten waren Folgeoperationen notwendig. Neben knöchernen Korrekturen beinhalteten diese auch Defektdeckungen mit gestielten Leistenlappenplastiken und freien Lappenplastiken (z.B. ALT). Die berufsgenossenschaftlich-versicherten Patienten profitierten von den umfangreichen Rehabilitationsmaßnahmen wie KSR und BGSW. Die postoperative Ergebnisse nach der Rehabilitation waren zufriedenstellend bis gut.

Schlussfolgerung: Auch bei schweren Handverletzungen wie Mittelhand- und Carpusamputationen können bei adäquater operativer Therapie unter Verwendung des gesamte Repertoire an rekonstruktiven Möglichkeiten gute Ergebnisse erzielt werden. Ein besonderes Augenmerk sollte auf die postoperative Rehabilitation gelegt werden, die neben der Patientenmotivation einen entscheidenden Einfluss auf das postoperative Outcome hat.