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132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

28.04. - 01.05.2015, München

Vergleich präformierter 3D-Titanmeshes für die Orbitachirurgie

Meeting Abstract

  • Thomas Hierl - Universitätsklinikum Leipzig AöR, MKG-Chirurgie, Leipzig, Deutschland
  • Hans-Martin Dörfler - Universitätsklinikum Leipzig AöR, MKG-Chirurgie, Leipzig, Deutschland
  • Alexander Hemprich - Universitätsklinikum Leipzig AöR, MKG-Chirurgie, Leipzig, Deutschland
  • Heike Hümpfner-Hierl - Universitätsklinikum Leipzig AöR, MKG-Chirurgie, Leipzig, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 28.04.-01.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15dgch399

doi: 10.3205/15dgch399, urn:nbn:de:0183-15dgch3992

Published: April 24, 2015

© 2015 Hierl et al.
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Einleitung: Zur Verbesserung der Versorgung von Orbitawandfrakturen werden zunehmend präformierte Orbita-Titanmeshes eingesetzt. Diese Untersuchung diente dazu, die Geometrie verschiedener kommerziell erhältlicher präformierter Orbita-Meshes zu evaluieren und mit einer menschlichen Durchschnittsorbita zu vergleichen.

Material und Methoden: Sieben kommerziell erhältliche präformierte Orbita-Meshes wurden mit Hilfe eines hochauflösenden optischen Scanners aufgenommen. Zum Vergleich diente eine Durchschnittsorbita, welche aus 113 CTs von intakten Orbitae generiert wurde. Meshes und Durchschnittsorbita wurden dann durch Registrierung und Berechnung der Kongruenz verglichen.

Ergebnisse: Alle Meshes zeigten eine hohe Ähnlichkeit innerhalb eines 3 mm-Korridors (+/- 1,5 mm). Größere Unterschiede zeigten sich in ihrer Größe, im Bereich des Übergangs zwischen Orbitaboden und medialer Orbitawand, der Angulation der medialen Orbitawand und im Übergang zum lateralen Orbitarandes (Abbildung 1 [Abb. 1]).

Schlussfolgerung: Präformierte Orbita-Meshes stimmen in hohem Maße mit der Durchschnittsorbita überein, differieren jedoch untereinander in Größe und Geometrie. Mit spezieller Software wäre es präoperativ möglich, das am besten passende Mesh auszuwählen und einzupassen, wenn die Geometrie der Meshes vom jeweiligen Hersteller veröffentlicht würde.