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132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

28.04. - 01.05.2015, München

Erste Ergebnisse nach der Verwendung allogener Nerventransplantate

Meeting Abstract

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  • Gabriel Marey - BG Klinik Bergmannstrost, Klinik für Plastische und Handchirurgie/Brandverletztenzentrum, Halle, Deutschland
  • Frank Siemers - BG Klinik Bergmannstrost, Klinik für Plastische und Handchirurgie/Brandverletztenzentrum, Halle, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 28.04.-01.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15dgch364

doi: 10.3205/15dgch364, urn:nbn:de:0183-15dgch3647

Published: April 24, 2015

© 2015 Marey et al.
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Einleitung: Immer wieder kommt es bei Handverletzungen zu einer Mitbeteiligung der Nerven, die nicht selten mit einer Defektstrecke einhergehen, sodass eine primäre Nervenkoaptation hier nicht möglich ist. Es muß der Nerv somit, meist sekundär durch ein entsprechendes Interponat rekonstruiert werden.

Material und Methoden: Wir haben in unserer Klinik seit 2014 ein speziell aufbereitetes Allograft aus entzellten Fremdnerven zur Interposition und Rekonstruktion von Finger- und Handnerven verwendet.

Ergebnisse: Die endgültigen postoperativen Ergebnisse hinsichtilch der Funktion und Sensibilität stehen aktuell noch aus. Bereits jetzt ist aber hinsichtilch der präoperativ bestehenden Neurombeschwerden ersichtlich, daß durch die Interposition eines Aollgrafts postoperativ keine Neurombeschwerden bis zum heutigen Zeitpunkt festzustellen sind.

Schlussfolgerung: Das entzellte Allograft-Nerventransplantat ist vor allem als eine Alternative zu einem Autograft zum Beispiel bei begrenzt zur Verfügung stehenden Spendern zu sehen. Ob aufgrund der gleichen Gewebestruktur wie beim Autograft eine Überlegenheit hinsichtlich der zu erreichenden Funktion und Sensibilität gegenüber der Verwendung von Nervenkonduits oder auch Nervenröhrchen besteht, muß in noch ausstehenden postoperativen Followup noch geklärt werden.