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132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

28.04. - 01.05.2015, München

3D photogrammetrische Erfassung von craniellen Volumenänderungen durch Kraniosynostosenoperationen

Meeting Abstract

  • Jan-Falco Wilbrand - Universitätsklinikum Giessen, Abt. für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Giessen, Deutschland
  • Hans-Peter Howaldt - Universitätsklinikum Giessen, Abt. für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Giessen, Deutschland
  • Philipp Streckbein - Universitätsklinikum Giessen, Abt. für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Giessen, Deutschland
  • Marcus Reinges - Universitätsklinikum Giessen, Abt. für Neurochirurgie, Giessen, Deutschland
  • Christopher Kähling - Universitätsklinikum Giessen, Abt. für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Giessen, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 28.04.-01.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15dgch297

doi: 10.3205/15dgch297, urn:nbn:de:0183-15dgch2972

Published: April 24, 2015

© 2015 Wilbrand et al.
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Einleitung: Die Standardbildgebung vor einer remodellierenden Kraniosynostosen und –stenosen-Operation stellt das Computertomogramm dar. Eine postoperative Kontrollaufnahme geht mit erheblicher Strahlenbelastung einher. Eine objektive und Untersucherunabhängige Methode der dreidimensionalen Darstellung stellt auch die 3D-Photogrammetrie dar. Im Rahmen einer prospektiven Studie wurde untersucht, ob diese Methode auch zur Verlaufskontrolle und zur Darstellung von Volumenänderungen durch remodellierende Kraniosynostosenoperationen geeignet ist.

Material und Methoden: Im Rahmen einer prospektiven Studie wurde bei zehn Säuglingen mit prämatuiren nicht-syndromalen Kraniosynostosen jeweils am Tag vor der OP- und zehn Tage nach der OP ein 3D-Photoscan des kindlichen Kopfes angefertigt. Weiterhin wurde am präoperativen Tag ein 3D Computertomogramm des kindlichen Schädels durchgeführt.

Es fanden im Anschluss anthropometrische Messungen an zuvor festgelegten Messpunkten statt und die Änderung wurde für jede Synostose gesondert dargestellt. Weiterhin wurden volumetrische Veränderungen durch die Operation gemessen.

Durch Überlagerung mit dem CT wir die erwartete intrakranielle Volumenänderung diskutiert.

Ergebnisse: Durch remodellierende Kraniosynostosenoperationen bei synostotischem Plagiocephalus, Trigonocephalus und Scaphocephalus ergeben sich durch die etablierten operativen Verfahren Volumenänderungen in unterschiedlichen Richtungen und unterschiedlichen Ausmaßes. Anhand der hochauflösenden dreidimensionalen Photogrammetrie existiert ein hervorragendes Mittel zur Darstellung von Volumenverschiebungen durch diese Maßnahmen.

Schlussfolgerung: Diese Arbeit stellt die Wertigkeit der dreidimensionalen Photogrammetrie in Zusammenhang mit cranialen 3D-CTs zur Verlaufskontrolle zur perioperativen Versorgung von Kraniosynostosen dar. Die 3D-Photogrammetrie erlaubt im Rahmen einer sehr kurzen Untersuchung die Vermessung anthropometrischer Strecken und die Veränderung von cranialen Volumina durch operatives Remodelling ohne zusätzliche Strahlenbelastung