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131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

25.03. - 28.03.2014, Berlin

Die laparoskopische Sleeve-Gastrektomie als primäres Verfahren in der Adipositaschirurgie – Ergebnisse einer konsekutiven Serie von über 1000 Patienten

Meeting Abstract

  • Markus Utech - Klinikum Vest, Behandlungszentrum Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Recklinghausen
  • Jörn Halter - Klinikum Vest, Behandlungszentrum Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Recklinghausen
  • Anette Knapp - Klinikum Vest, Behandlungszentrum Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Recklinghausen
  • Raute Riege - Klinikum Vest, Behandlungszentrum Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Recklinghausen
  • Eva Wolf - Klinikum Vest, Behandlungszentrum Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Recklinghausen
  • Vivien Pusdrowski - Klinikum Vest, Behandlungszentrum Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Recklinghausen
  • Martin Büsing - Klinikum Vest, Behandlungszentrum Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Recklinghausen

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 25.-28.03.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dgch455

doi: 10.3205/14dgch455, urn:nbn:de:0183-14dgch4559

Published: March 21, 2014

© 2014 Utech et al.
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Text

Einleitung: Die laparoskopische Schlauchmagenbildung (engl.=sleeve gastrectomy; LSG) wurde zunächst als erster Schritt einer zwei Stufen Operation (OP) in der Adipositaschirurgie benutzt. In jüngster Zeit etabliert sich dieses Verfahren als eigenständige OP bei Patienten mit morbider Adipositas. Aufgrund der jungen Entwicklungsgeschichte dieses OP-Verfahrens gibt es kaum Langzeitdaten bei größeren Kohorten. Wir berichten über 1000 Patienten, die sich an einem Zentrum einer LSG unterzogen und analysieren das 5 Jahres Follow-up.

Material und Methoden: Im Zeitraum 6/2008 bis 12/2012 wurde bei 1012 Patienten (658♀; 354♂) eine LSG durchgeführt. Dabei wurde frühzeitig eine Standardtechnik entwickelt, die bis heute ohne wesentliche Modifikationen zur Anwendung kommt.

Ergebnisse: Im Durchschnitt waren die Pateinten 42 (18-74) Jahre alt und der durchschnittliche BMI betrug 51,1 kg/m² (35 -101,6). Der Gewichtsverlauf ist in der Tabelle 1 [Tab. 1] als prozentuale Übergewichtsreduktion (percent of excess weight lost; %EWL) angegeben. 23% der Patienten litten Initial an Diabetes mellitus und 48,6% an Hypertonie. Nach Fünf Jahren reduzierte sich der Diabetes mellitus um 88,2% und die Hypertonie um 95,7%. Die durchschnittliche OP-Zeit reduzierte sich signifikant von 151 min 2008 auf 72 min 2012. Der postoperative mediane Krankenhausenthalt lag bei 3 Tage (1-389). Die Rate an Leckagen im Bereich der Klammernahtreihe betrug 0,49%, die Mortalität insgesamt 0,3%.

Schlussfolgerung: Die Datenanalyse der LSG zeigt, dass dies ein sicheres und effektives OP-Verfahren in der in der Adipositas-Chirurgie darstellt. Der Gewichtsverlauf nach LSG ist vergleichbar mit dem Gewichtsverlauf nach proximalen Magen-Bypass. Erwähnenswert ist vor allem der Einfluss auf die Nebenerkrankungen.