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130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

30.04. - 03.05.2013, München

Die Wertigkeit der präoperativen CT bei resektablen Lungenmetastasen

Meeting Abstract

  • Sebastian Angenendt - Universitätsklinikum Düsseldorf, Chirurgische Klinik (A), Düsseldorf
  • Daniel Vallböhmer - Universitätsklinikum Düsseldorf, Chirurgische Klinik (A), Düsseldorf
  • Matthias Schauer - Universitätsklinikum Düsseldorf, Chirurgische Klinik (A), Düsseldorf
  • Patric Kröpil - Universitätsklinikum Düsseldorf, Radiologische Klinik, Düsseldorf
  • Martin Anlauf - Universitätsklinikum Düsseldorf, Institut für Pathologie, Düsseldorf

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 30.04.-03.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgch902

doi: 10.3205/13dgch902, urn:nbn:de:0183-13dgch9022

Published: April 26, 2013

© 2013 Angenendt et al.
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Text

Einleitung: Die CT ist ein wesentlicher Bestandteil im präoperativen Staging bei resektablen Lungenmetastasen. Aktuelle Studien lassen vermuten, dass es häufig zu einer relevanten Diskrepanz zwischen Tumorgröße im CT bzw. tatsächlicher Ausdehnung im Resektat kommt, was bei der operativen Planung einen bedeutsamen Einfluss hätte. Dabei ist die Datenlage zu dieser Fragestellung jedoch unklar. Deshalb war es das Ziel dieser retrospektiven Studie, die Wertigkeit der präoperativen CT bei respektablen Lungenmetastasen zu evaluieren.

Material und Methoden: 156 konsekutive Patienten, die sich aufgrund einer Lungenmetastase unterschiedlichen Ursprungs einer chirurgischen Therapie unterzogen, wurden in diese Studie inkludiert. Alle Patienten erhielten eine präoperative CT und bei 32 Patienten erfolgte zudem eine präoperativen CT-gesteuerten Markierung. Anhand einer etablierten Datenbank wurde die Tumorgröße im CT mit der Tumorgröße im pathologischen Befund verglichen.

Ergebnisse: Der mediane Tumordurchmesser in der CT lag bei 11mm (2-159 mm; Standardabweichung 16,4 mm), in der Pathologie bei 10 mm (2-115; Standardabweichung 14,7 mm), wobei kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen den beiden Untersuchungen zu finden war (p=0,087; Wilcoxon-Test). In der Tat zeigte sich eine signifikater Korrelationskoeffizient (r=0,91; p<0,01) zwischen den aus den beiden Untersuchungsmodalitäten gewonnen Messwerten. Schließlich zeigte sich die präoperative CT-gesteuerte Markierung als sicheres Tool zur Resektion von kleinen und zentraler gelegenen Herden.

Schlussfolgerung: Aus den Daten dieser Untersuchung lässt sich insgesamt kein Hinweis auf die Notwendigkeit einer Änderung des chirurgischen Vorgehens bei in der CT ausgemessenen resektablen Metastasen vermuten. Darüber hinaus führt die CT-gesteuerte Drahtmarkierung zu einer Optimierung der thorakoskopischen Metastasenchirurgie.